steyl medien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

steyl medien ist eine 1961 gegründete katholische Filmproduktionsfirma, die zu den Steyler Missionaren gehört. Steyl medien produziert und vertreibt Medien für Bildung, Unterricht und Gemeindearbeit ebenso wie Auftragsarbeiten von kirchlichen Einrichtungen, Bildungsinstitutionen und TV-Anstalten.

Geschichte und Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steyl medien wurde am 11. Dezember 1961 unter der Leitung von Pater Johannes Rzitkas als Steyl SVD – Film und Ton e.V. gegründet. Vereinszweck war, mithilfe der Medienarbeit den völkerverbindenden Gedanken zu fördern. Rzitkas Überzeugung war es, dass gute Medien informieren, Gespräche anregen und Denkanstöße geben können.

Steyl medien ist ein eingetragener Verein[1]) und als gemeinnützig anerkannt. Geschäftsführer des Vereins ist Anton Deutschmann. Daneben existiert noch eine GmbH, deren Geschäftsführer Martin Neuhauser ist.[2])

Steyl medien gehört als ordenseigene Produktionsfirma in die Gruppe konfessioneller Filmproduktionsfirmen. Das sind neben steyl medien auf katholischer Bistumsebene die Firma Tellux-Film und das Katholische Filmwerk, auf Seiten der EKD die Matthias-Film.

Veröffentlichungen und Auftraggeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steyl medien produziert Medien für die Bildungsarbeit und Erwachsenenbildung, Katechese und Religionsunterricht, so wie Medien mit allgemein christlichen oder ethischen Inhalten. Zunächst stellte das Unternehmen Dokumentarfilme her. Aus den USA brachte der Gründer Pater Rzitka bereits Anfang der 60er Jahre erstmals das „Tonbild“ auf den deutschen Markt – die Kombination von Hörkassette und Diareihe. Dies war ein Novum in der deutschen Medienlandschaft. Ab Mitte der 1960er Jahre begann man mit der Produktion von Dia-Reihen und Hörbüchern. Die mehreren hundert Tonbilder, Hörkassetten und Filme prägten den Einsatz von Medien im Unterricht. Seit den 1990er Jahren produziert die Firma vor allem Dokumentarfilme.

Zu den Auftraggebern gehören Schulfilmproduzenten wie das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) oder das Katholische Filmwerk.

Fernsehmagazin „grenzenlos“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2005 erscheint das Fernsehmagazin „grenzenlos“. Es ist nach eigenen Angaben das erste Ordensmagazin im Deutschen Fernsehen. Es soll über den Steyler Missionsorden (Steyler Missionare, Steyler Missionarinnen und Steyler Anbetungsschwestern) berichten und damit einen Beitrag zur „Medien-Verkündigung“ leisten. Es wird auf den Sendern Bibel TV und K-TV ausgestrahlt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Björn Rohloff: Medien im Kontext der religiös orientierten Bildungsarbeit : eine Untersuchung zur Bildungsmedienentwicklung seit 1945 unter besonderer Berücksichtigung der audiovisuellen Medien, LIT Verlag, Münster 2008, ISBN 978-3-8258-1782-4, S. 152f.
  • Franz Weber, Thomas Böhm, Anna Findl-Ludescher, Hubert Findl (Hrsg.): Im Glauben Mensch werden: Impulse für eine Pastoral, die zur Welt kommt LIT Verlag, Münster 2000, ISBN 3825847381, S. 325f. (Festschrift für Hermann Stenger zum 80. Geburtstag)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steyl-medien e.V., Eintrag im Vereinsregister, Register-Nr. VR 6474 im Amtsgericht München. (Verfügbar über das Gemeinsame Registerportal der Länder
  2. Steyl medien Gesellschaft mbH, Handelsregister-Nr.: HRB 66432 im Amtsgericht München. (Verfügbar über den Elektronischen Bundesanzeiger