Stigma

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Stigma (altgriechisch στíγμα, Mehrzahl Stigmata) bedeutet wörtlich „Stich-, Punkt-, Wund- oder Brandmal“ und steht im Allgemeinen für

  • ein auffälliges, mitunter negativ bewertetes Merkmal, siehe Mal bzw. Makel (Schandfleck)
  • eine pathologisch typische körperliche Erscheinung oder Ausprägung (z. B. Leberhautzeichen)

im Besonderen für:

  • eine Nachbildung der Wundmale Jesu Christi am Körper eines Menschen, siehe Stigmatisation
  • ein Auffälligkeitsmerkmal als Ausdruck einer Stigmatisierung („soziales Stigma“, historisch auch: Schandmal)
  • Stigma (Psychoanalyse), ein psychosomatisches Symptom, das während der Behandlung auftreten kann
  • Stigma (Psychiatrie), ein psychiatrisches Phänomen, das bestimmte Störungen anzeigen kann
  • den gefäßlosen Fleck am Ovarialfollikel
  • das Sinnesorganell einiger Protisten, das bei deren Ausrichtung/Bewegung zum Licht hin (Phototaxis) mitwirkt, siehe Augenfleck
  • eine Öffnung des Tracheensystems bei Gliederfüßern, siehe Trachee (Wirbellose)
  • einen Teil des Stempels einer Blüte, häufiger Narbe genannt
  • in der Antike bei Griechen und Römern ein den Sklaven aufgebranntes Mal

Personen:

Weiteres:


Siehe auch:

Wiktionary: Stigma – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen