Stuttgart (Schiff, 1924)
Stuttgart
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Die Stuttgart war ein Passagierdampfschiff des Norddeutschen Lloyd.
Geschichte
Die Stuttgart wurde ab 1923 von der Vulkan Werft Stettin als Schwesterschiff der München für den Norddeutschen Lloyd gebaut. Am 31. Juli 1923 wurde sie in Stettin vom Stapel gelassen und startete am 15. Januar 1924 ihre Jungfernfahrt nach New York. Mit ihrer Schwester wurde die Stuttgart im Transatlantikverkehr mit drei Passagierklassen eingesetzt.[1] Sie bot Platz für 1.103 Passagiere. Anfang 1928 wurde auch ihre Passagiereinrichtung verändert und die Zahl der höherwertigen Plätze erhöht.[2] In den 1930er Jahren machte die Stuttgart nur noch selten Transatlantikreisen. 1933/34 wurde sie in Bremerhaven als Berufsschule für Seeleute genutzt. 1937 kam sie auch für Kreuzfahrten wieder in Fahrt und wurde am 1. September 1938 an die Deutsche Arbeitsfront als Einklassenschiff für 990 Passagiere verkauft. Am 23. August 1939 übernahm die Kriegsmarine die Stuttgart als Lazarettschiff.
Am 9. Oktober 1943 wurde sie in Gotenhafen bei einem amerikanischen Luftangriff schwer getroffen. Das brennende Wrack wurde auf die Ostsee geschleppt und versenkt. Der Angriff forderte 48 Tote.
Literatur
- Arnold Kludas: Die Geschichte der deutschen Passagierschiffahrt 1850 bis 1990. Ernst Kabel Verlag, 1986.
- Arnold Kludas: Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd 1920 bis 1970. Koehlers Verlagsgesellschaft, 1992, ISBN 3-7822-0534-0.
- Claus Rothe: Deutsche Ozean-Passagierschiffe 1919 bis 1985. Steiger Verlag, 1987, ISBN 3-921564-97-2.
- Reinhart Schmelzkopf: Die deutsche Handelsschiffahrt 1919–1939. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg, ISBN 3-7979-1847-X.
Weblinks
Fußnoten
Koordinaten: 54° 41′ 0″ N, 16° 51′ 0″ O