Sulalori

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Sulalori

Sulalori (Saudareos flavoviridis)

Systematik
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Altweltpapageien (Psittaculidae)
Unterfamilie: Loriinae
Tribus: Loris (Loriini)
Gattung: Saudareos
Art: Sulalori
Wissenschaftlicher Name
Saudareos flavoviridis
(Wallace, 1863)
Saudareos flavoviridis, Joseph Wolf, 1862.[1]

Der Sulalori (Saudareos flavoviridis, Synonym: Trichoglossus flavoviridis) ist eine Art aus der Familie der Altweltpapageien.[2]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sulalori ist etwa 22 cm groß, wiegt zwischen 60 und 70 g und weist eine grüne Grundfarbe aus. Der Kopf und die Brust sind gelb mit grünen Schuppen gesprenkelt. Der Schnabel ist orange, die Iris orangebraun und um das Auge ist ein weißlich-grauer Augenring angelegt. Die Füße sind grau.[3]

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sulalori ist eine endemische Art auf den Sula-Inseln und kann in einer Höhe zwischen 500 und 2000 m beobachtet werden. Er bevorzugt dichten subtropischen Wald. Seine Stimme ist laut, hart und schrill. Über sein Freileben ist wenig bekannt.[3]

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred Russel Wallace beschrieb 1863 den Sulalori erstmals wissenschaftlich unter der Bezeichnung Trichoglossus flavoviridis.[4] 2020 wurde er in die neu eingeführte Gattung Saudareos überführt.[2]

Für die Liste der nachfolgend aufgeführten Unterarten des Sulaloris sind folgende taxonomischen Organisationen zugezogen worden:

Gemäß den aufgeführten Organisationen besteht keine Einigkeit bei den Unterarten. Die Clements Checklist und die IOC/IOU registrieren folgende Unterarten:[5]

Die HBW Checklist/BirdLife International behandelt den Sulawesilori als eigene Art und hat keine Unterarten registriert.[9]

Bestand und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenwärtig wird der Sulalori auf der Roten Liste gefährdeter Arten als „nicht gefährdet“ (Least Concern) eingestuft. Die Anzahl der adulten Vögel ist unbestimmt.[10]

Handel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten lebenden Vögel kamen 1931 nach Großbritannien und danach erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder nach Schweden. 1977 erhielt der Weltvogelpark Walsrode ein Paar, das die erste Zucht weltweit ermöglichte. Der Sulalori ist sehr selten in den Volieren Europas zu sehen.[3]

Die Kontrolle des Handels wird über CITES Anhang II[11] geregelt. Die Ein- und Ausfuhr sowie die Wiederausfuhr erfordert eine Genehmigung oder Bescheinigung des jeweiligen Ausfuhrstaates.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Trichoglossus flavoviridis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Proceedings of the Zoological Society of London, 1862.online
  2. a b Leo Joseph, Jon Merwin, Brian Tilston Smith (2020). Improved systematics of lorikeets reflects their evolutionary history and frames conservation priorities. Emu - Austral Ornithology. 120 (3): 201–215. doi:10.1080/01584197.2020.1779596
  3. a b c Theo Pagel: Loris: Freileben, Haltung und Zucht der Pinselzungenpapageien. Ulmer Verlag, Stuttgart 1998. S. 150–151.
  4. Proc.Zool.Soc.London["1862"] Pt3 p.337 pl.39. Abgerufen am 16. Februar 2021.
  5. Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  6. Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  7. a b IOC World Bird List. Abgerufen am 16. Februar 2021.
  8. Zoological Nomenclature Resource. Abgerufen am 16. Februar 2021.; Walden 1871, Ann.Mag.Nat.Hist.(4) 8 no.46 p.281. Abgerufen am 16. Februar 2021.
  9. Handbook of the Birds of the World: HBW and BirdLife International Illustrated Checklist of the Birds of the World: Band 1: Non-Passerines. Lynx 2014. S. 746.
  10. IUCN Trichoglossus euteles. Abgerufen am 16. Februar 2021.
  11. CITES Appendices. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  12. CITES Regeln. Abgerufen am 20. Februar 2021.