Tamar Halperin

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Tamar Halperin (* 1976 in Tel Aviv[1]) ist eine israelische Cembalistin, Pianistin und Dirigentin.

Leben und Wirken

Halperin, die in Israel aufwuchs und zunächst eine Karriere als Tennisspielerin verfolgte,[2] studierte Musik an der Universität von Tel Aviv; sie setzte ihre musikalische Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis fort; an der Juilliard School of Music in New York City promovierte sie über Johann Sebastian Bach.

Mit einem Repertoire, das fünf Jahrhunderte umspannt, ist sie mit Solisten wie Laurence Cummings und Idan Raichel sowie Orchestern wie dem New York Philharmonic Orchestra und dem English Concert Baroque Orchestra in Europa, Nordamerika, Israel, Japan, Korea und Australien aufgetreten. Als Cembalistin und Dirigentin zugleich hat sie mit dem Podium Festival Orchestra, The English Concert und dem Cape Town String Exchange Ensemble zusammengearbeitet.

Neben der Barockmusik, die im Zentrum ihrer Arbeit steht, widmet sich Halperin auch zeitgenössischem Repertoire. In Zusammenarbeit mit dem Jazzpianisten Michael Wollny nahm sie das viel beachtete Album „Wunderkammer“ auf, das 2010 den ECHO als bestes Klavieralbum erhielt. Mit Jim McNeely und der hr-Bigband entstand das Album „Wunderkammer XXL.“ Mit ihrem Ehemann, dem Kontratenor Andreas Scholl, veröffentlichte sie 2012 das Album „Wanderer“ mit Liedern von Haydn, Mozart, Schubert und Brahms.

Preise und Auszeichnungen

  • 1998–2000: Stipendiatin der America-Israel Cultural Foundation
  • 2004: Ehrenpreis bei der Van Vlaanderen Musica Antiqua Brugge Competition
  • 2005: Presser Award
  • 2006: REC Music Award
  • 2006: Eisen-Picard Performing Arts Award
  • 2007: Eisen-Picard Performing Arts Award
  • 2010 und 2014: ECHO Jazz, für ihre „Wunderkammer“-Produktionen mit Michael Wollny
  • 2016: Hessischer Kulturpreis (zusammen mit ihrem Ehemann Andreas Scholl)[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Porträt (türkisch)
  2. Porträt (AICF)
  3. Hessischer Kulturpreis 2016 geht an Tamar Halperin und Andreas Scholl. Pressestelle der Hessischen Staatskanzlei, 10. Oktober 2016.