Tausendjährige Eier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2016 um 21:18 Uhr durch Maikel (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tausendjähriges Ei, geschält und halbiert
Zur Herstellung wird ein rohes Entenei für drei Monate in einen Brei eingehüllt

Tausendjährige Eier, fermentierte Eier, hundertjährige Eier oder chinesische Eier (chinesisch 皮蛋, Pinyin pídàn – „Leder-Eier“ oder chinesisch 松花蛋, Pinyin sōnghuādàn) sind eine Delikatesse der chinesischen Küche. Es handelt sich um durch aseptisch behütete Autolyse konservierte Eier.

Zur Herstellung werden rohe Enteneier, seltener Hühnereier, für etwa drei Monate in einem Brei aus Anis, Szechuanpfeffer, Teeblättern, Piniennadeln, Fenchelkörnern, Salz, warmem Wasser, gebranntem Kalk, Holzasche sowie Sägespänen eingelegt. In dieser Zeit verwandelt sich das Eiklar in eine gelatinöse, bernsteinfarbene Masse, das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün. Es gibt jedoch verschiedene Konservierungsmöglichkeiten, wobei sich die verwendeten Zutaten leicht unterscheiden. Häufig verwendet werden auch Mischungen aus Asche, Salz, Zitrone und Tee.[1]

Tausendjährige Eier sind ungekühlt monatelang haltbar (bis zu 3 Jahre sind möglich). In China unterscheidet man zwei Arten dieser Eier: mit festem oder nur halbfestem Dotter. „Der halbfeste Dotter hat einen angenehmen, leichten Geschmack ohne beißendes Zitronenaroma und ohne Nachgeschmack. (…) Pidan mit hartem Dotter haben einen leicht beißenden, etwas salzigen Geschmack und einen anhaltenden Nachgeschmack.“[1] Serviert werden sie als Vorspeise oder Snack mit Sojasauce, Essig und Ingwer, oder als Zutat zu Congee.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Tausendjährige Eier – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b H.C. Hou: Egg preservation in China