Tetrabutylsilan

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Strukturformel
Strukturformel von Tetrabutylsilan
Allgemeines
Name Tetrabutylsilan
Andere Namen
  • Tetra-n-butylsilan
  • Tetrabutylsilicium
Summenformel C16H36Si
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 994-79-6
EG-Nummer 213-621-9
ECHA-InfoCard 100.012.383
PubChem 70443
Wikidata Q20054550
Eigenschaften
Molare Masse 256,54 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Brechungsindex

1,4465 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​280​‐​305+351+338​‐​304+340​‐​405​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Tetrabutylsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetrabutylsilan kann durch Umsetzung von Siliciumtetrachlorid mit Butyllithium in Diethylether hergestellt werden:[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physikalische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetrabutylsilan ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit schwachem Eigengeruch, einem Brechungsindex von 1,4465 und einem Flammpunkt von 119,1 °C.[1]

Chemische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die analogen Verbindungen von Blei und Germanium reagiert auch Tetrabutylsilan beim Erhitzen mit elementarem Schwefel. Im Gegensatz zu diesen bildet sich allerdings nicht das entsprechende Metallsulfid, sondern bei 240 °C Hexabutyldisilthian[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Safety Data Sheet: Tetra-n-butylsilane. (PDF) Fluorochem, abgerufen am 5. April 2015 (englisch).
  2. Stephan Pawlenko: Organosilicon Chemistry. Walter de Gruyter, 1986, ISBN 978-3-11-086238-6, S. 18 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Max Schmidt, Herbert Schumann: Spaltungsreaktionen metallorganischer Verbindungen mit Chalkogenen. Reaktionen von Schwefel mit silicium-, germanium- und bleiorganischen Verbindungen. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 325, Nr. 3-4, Oktober 1963, S. 130, doi:10.1002/zaac.19633250305.