Textur (Oberflächenattribut)

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Textur von altem Holz
Textur von Denimstoff

Die Textur ist eine Beschreibung der Beschaffenheit von Oberflächen, die ursprünglich aus der Textilindustrie stammt.

Textur von Materialien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff findet vor allem Verwendung in der Herstellung von Baumaterialien und Gebrauchsgegenständen, aber auch in der Malerei.[1] Von Interesse sind hier einerseits optische und ästhetische Merkmale, andererseits die haptischen Eigenschaften.

Am bedeutendsten wird die Textur bestimmt durch das Relief. Eine wichtige Rolle spielen außerdem Körnung und reflexbestimmende Merkmale. Auf höherer Ebene ist die Musterung durch geometrische Repetitionen bedeutsam. Bei der Textur findet die Farbe keine Berücksichtigung.

Die bereits in Materialien vorhandenen Texturmerkmale können artifiziell geändert werden (Texturanpassung bzw. in der Textilindustrie spricht man auch von Texturierung) durch Prägung, Glättung, Aufrauung oder Änderung von Mustern.

Textur in virtuellen Darstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Textur von Lava und Gestein in einem Computerspiel

Bei der dreidimensionalen Darstellung in Software, wie Computersimulationen in Spielen oder CAD-Anwendungen, kommt der Textur eine bedeutende Rolle zu, um den Realismus zu erhöhen.[2]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Textur. In: Glossar der Bildphilosophie.
  2. Paul Heinzlreiter: Realistische Echtzeitdarstellung von Wolkenformationen in virtuellen Umgebungen. Diplomarbeit, Institut für Technische Informatik und Telematik, Johannes Kepler Universität Linz. Linz 2001 (jku.at [PDF; abgerufen am 31. Dezember 2016] Beschreibung von Wolkentexturen in virtuellen Darstellungen).