Thatcher-Syndrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
Q82.8 Hereditäre Palmoplantarkeratose
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Thatcher-Syndrom, auch Morbus Thatcher genannt, ist eine Krankheit, nämlich eine sehr seltene angeborene Form einer palmoplantaren Keratose.[1][2]

Die Bezeichnung bezieht sich auf den Autor der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1912 durch den schottischen Arzt Lewis Thatcher.[3]

Die bislang einzige Veröffentlichung berichtet von einer Familie auf der Nordinsel Fetlar der Shetland-Inseln, bei denen eine Keratosis palmoplantaris mit kurzen breiten Händen, warzenförmig, mit hypoplastischen Endphalangen und Uhrglasnägel vorlag. Es wird ein autosomal-rezessiver Vererbungsmodus angenommen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. T. Salamon: Assoziationen erblich bedingter Keratinisationsstörungen der Handteller und Fußsohlen mit Krankheiten anderer Organe. In: O.P. Hornstein, M. Hundeiker, J. Schönfeld (Hrsg.): Neue Entwicklungen in der Dermatologie, Band 7, S. 157, 1993
  2. R. Witkowski, O. Prokop, E. Ullrich: T. In: Lexikon der Syndrome und Fehlbildungen, S. 674, 1995, ISBN 978-3-642-97629-2, Online ISBN 978-3-642-97628-5 doi:10.1007/978-3-642-97628-5_24
  3. a b L. Thatcher: On Tylosis Palmaris Et Plantaris, with Report of Three Cases. In: Edinburgh Medical Journal Bd. 8, 1912, S. 342–344