Thomas Gil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2013 um 18:54 Uhr durch 130.149.212.198 (Diskussion) (Zeichenfehler korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Thomas Gil (* 21. Oktober 1954 in Madrid) ist ein in Spanien geborener, deutscher Philosoph.

Thomas Gil studierte Philosophie und Sozialwissenschaften (Soziologie und Wirtschaft) in Bonn und Münster. Nach Promotion (1981) und Habilitation (Kritik der klassischen Geschichtsphilosophie. 1992) folgten Lehrtätigkeiten in Stuttgart (Hochschuldozent), St. Gallen (Ordinariat), Brüssel (Chaire Chaim Perelman), London und an der University at Albany, The State University of New York. Seit 1998 lehrt er an der Technischen Universität Berlin als Professor für Philosophie.

In seiner Habilitationsschrift beschäftigte er sich mit Formen der Kritik an der klassischen Geschichtsphilosophie, die mit der Absicht entwickelt wurden, eine bestimmte Sozialwissenschaft (die Geschichtswissenschaft bzw. die Soziologie) zu begründen.

In seinem Denken ist Gil stets um die Rekonstruktion der Entstehungs- und Geltungsbedingungen von Gedanken und Argumentationen bemüht. In verschiedenen Arbeiten über ethische Begründungen und Argumentationen, Bewertung von Technisierungsprojekten, Strategien der Rechtfertigung von Staatshandeln, traditionelle Handlungs- und Rationalitätsmodelle, praktische Paradoxien sowie die Begriffe der Person, der ästhetischen Erfahrung und des Wissens bringt Gil philosophiehistorische und systematische Perspektiven und Interessen zusammen, um sowohl der internen Struktur als auch den externen Funktionsbedingungen des argumentativen Denkens gerecht zu werden.

Schriften

Weblinks