Toby Edward Rosenthal

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Selbstporträt mit Faksimile der Unterschrift aus den »Erinnerungen«, posthum 1927 erschienen, entnommen

Toby Edward (auch: Eduard) Rosenthal (* 15. März 1848 in New Haven, Connecticut; † 23. Dezember 1917 in München) war ein US-amerikanischer Genre- und Bildnismaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rosenthal ging 1865 nach München auf die Akademie, bildete sich anfangs im Atelier von Karl Raupp, seit 1868 in der Schule Pilotys. Nachdem er einige Genrebilder gemalt hatte, von denen Sebastian Bach mit seiner Familie bei der Morgenandacht (1870) vom städtischen Museum in Leipzig angekauft wurde, unterbrach er seine Tätigkeit auf kurze Zeit durch eine Reise nach der Heimat.

Nach München zurückgekehrt, malte er nach einer Ballade Alfred Tennysons Die schöne Elaine (1874) und einige humoristische Genrebilder, wie: Wer zuletzt lacht, lacht am besten (zwei Pendants), und Das alarmierte Mädchenpensionat (1877), denen 1883 Das Gericht über die entflohene Nonne Constance de Beverley nach Walter Scotts „Marmion“ (Los Angeles County Museum of Art) und 1887 Eine Tanzstunde unsrer Großmütter folgten, in welcher er sich an die weichliche Eleganz der Salonmaler anschloss.

Rosenthal starb 1917 im Alter von 69 Jahren. Die Familiengrabstätte befindet sich auf dem Münchner Nordfriedhof.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Toby E. Rosenthal: Erinnerungen eines Malers. Richard Pflaum, München 1927
  • Emil van der Vekene: Toby Edward Rosenthal und Constance de Beverley: Eine Dokumentation. Luxemburg 2011, ISBN 978-99959-657-8-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Toby Edward Rosenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grabstätte in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 28. Juni 2020 (englisch).