Todberger Gangzug

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Beim Todberger Gangzug handelt es sich um ein System von Gangstörungen im nordwestlichen Harz. Er ist der nördlichste aller Oberharzer Gangzüge und spielte aus bergbauhistorischer Sicht eine vergleichsweise unbedeutende Rolle.

Verlauf (projiziert auf die Tagesoberfläche)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verlauf westlich des Todberges ist unbekannt. Todberg – Staudamm der GranetalsperreVerlorener Berg (hier Anscharung mit dem Beste-Hoffnung-Gang) – KönigsbergRammelsberg (nördlich des Rammelsberglagers, Anscharung mit dem Burghagener Gangzug) – Dörpketal – Gelmke-Berg. Dahinter ist der östliche Verlauf nicht bekannt.

Paragenese, Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Todberger Gangzug hat eine geringe Erzführung mit wenig Chalkopyrit und Malachit. Die Gangarten bestehen hauptsächlich aus Quarz, Calcit und Dolomit. Die Mächtigkeit beträgt bis zu 8 Meter.

Aufschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Spitze des Todberges befindet sich ein Ausbiss in Form eines sieben Meter hohen Felsens (Todstein) aus angewitterten Quarz. Weitere Aufschlüsse sind am Damm der Granetalsperre zu sehen.

Bergbaugeschichtlicher Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden Bergbauversuche auf Kupfererze durchgeführt. Davon zeugte der Todberg-Stollen und -Schacht der Gewerkschaft Herzog Wilhelm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Torsten Schröpfer: Fundgrube: Wissenswertes über den Westharzer Bergbau und das Hüttenwesen. 1. Auflage. Pieper, Clausthal-Zellerfeld 2000, ISBN 3-923605-08-0.
  • Dieter Stoppel: Gangkarte des Oberharzes. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 1981, ISSN 0540-679X.