Traditional Jazz

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Traditional Jazz, auch Trad Jazz genannt, gilt als eine Stilrichtung des Jazz, die sich Anfang der 1940er bis in die 1950er Jahre vor allem in angloamerikanischen Ländern wie Großbritannien oder Australien durchsetzte und noch heute zahlreiche Anhänger hat. Der Traditional Jazz ist eine musikalische Adaption des Old Style / New Orleans Jazz und des Dixieland. Britische und australische Musiker und Bands kopierten den Stil ihrer Vorbilder, wie beispielsweise Sidney Bechet, Bix Beiderbecke, Muggsy Spanier oder King Oliver.

Es ist strittig, ob der Begriff „Trad Jazz“ als Musikbegriff für Puristen des traditionellen Jazz per se gültig ist, weil sich in der Musizierpraxis von Bands wie Chris Barber oder Lonnie Donegan auch Elemente der lokalen europäischen Musikstile mit den ursprünglich afroamerikanischen Jazzelementen vermischten, wie z. B. Folk oder der Skifflemusik. Teilweise ist, insbesondere in der Band von Alex Welsh, auch eine Durchlässigkeit zum Modern Jazz zu beobachten.

Während der 1950er und beginnenden 1960er wurde Traditional Jazz bevorzugt zum Skip Jive oder nach Swingdance-Elementen getanzt. Die meisten Anhänger des Trad Jazz bevorzug(t)en dabei eher eine „traditionelle“ Instrumentierung, die sich am klassischen New Orleans Jazz orientiert und zumeist mit einem Solo am Ende des Stücks endet. International hat sich letztlich allerdings eher der Modern Jazz behaupten können, dem sich Plattenlabels wie z. B. Blue Note verschrieben haben.

Literatur

  • Carr, Ian; Fairweather, Digby; Priestley, Brian. Jazz: Rough Guide, Stuttgart: Metzler, ISBN 3-476-01584-X