Transgender Network Switzerland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2016 um 16:40 Uhr durch Mattes (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Organisation (Zürich); Ergänze Kategorie:Verein (Zürich)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Transgender Network Switzerland
(TGNS)
Zweck: Interessensvertretung, Vernetzung und Information von Transgendern und ihrem Umfeld, hauptsächlich in der Schweiz
Präsident: Henry Hohmann
Gründungsdatum: 2010
Mitgliederzahl: 300 (Dezember 2015)
Sitz: Zürich
Website: www.transgender-network.ch

Transgender Network Switzerland (TGNS) ist eine 2010 gegründete Schweizer Organisation von und für Transgender. Der Verein hat seinen Sitz in Zürich, ist in der Schweiz landesweit tätig und nach eigenen Angaben international vernetzt.

Geschichte und Anliegen

Der Verein vertritt die Interessen von Transgender in der Schweiz, setzt sich für deren soziale Anerkennung und rechtliche Gleichstellung ein und vernetzt sowohl einzelne Betroffene wie auch lokale Gruppierungen und Organisationen.

Es ist die erste solche schweizweite Dachorganisation.[1] Die Organisation gilt in der Schweiz inzwischen auch auf politischer Ebene als Fachstelle für Trans-Themen.[2] Sie ist Mitglied von Transgender Europe (TGEU).[3]

Inhalte und Projekte

Wichtigstes Vereinsziel ist die politische Arbeit zum Beenden der Diskriminierung von Transgendern, das Aufklären der Öffentlichkeit mittels Fachwissen und Erfahrung, auch in Zusammenarbeit mit anderen LGBT-Organisationen. Die Kernaufgabe des Vereins ist die Information von Transgendern und ihre Unterstützung in ihrem Umfeld. So wurde eine Jugend- wie auch eine Angehörigengruppe gegründet, ausserdem bietet der Verein eine Rechtsberatung[4] und auch Elternberatung[5] an.

2012 initiierte TGNS die Fachstelle für Transgender und Partner/innen in den Gesundheitszentren Checkpoint Waadt und Zürich.[6]

Die Gesellschaft tritt an Fachtagungen und in der Öffentlichkeit auf, zum Beispiel an der Fachtagung Transmenschen 2012,[7] am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie (IDAHOT) 2014 in Bern[8] und am Zurich Pride Festival.[9]

Am 7. und 8. September 2013 veranstaltete TGNS in Bern die erste Schweizer Transtagung, an der 130 Personen teilnahmen. Unter dem Motto «so trans – so what» fand am 5. und 6. September 2015 am selben Ort die dritte Schweizer Transtagung statt. Sie wurde von Nationalrätin Doria Fiala eröffnet und bestand aus 30 Workshops, einige davon auf Französisch.[10]

Im Jahr 2014/2015 führte TGNS eine Umfrage unter Transpersonen bzw. unter Arbeitgebenden zum Thema Trans* in der Arbeitswelt durch.[11] Die Ergebnisse der Umfrage flossen in eine Studie ein, die nun unter dem Namen «Trans-Fair» als Projekt des Schweizerischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) über drei Jahre weitergeführt wird. Ziel ist es, das Arbeitsumfeld für die Thematik zu sensibilisieren und Transpersonen wie auch Arbeitgebenden Informationen für ein gelingendes Coming-out am Arbeitsplatz zu geben.

Auszeichnungen

Im Oktober 2014 erhielt die Rechtsberatung von TGNS, welche vom Jurist und früheren Co-Präsidenten Alecs Recher aufgebaut wurde, den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich 2014.[12][13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Frau, die nicht Frau sein darf. Infobox Eigene Lobby: Transgender Network Switzerland. Liliane Minor in BaslerZeitung online, 21. Mai 2011.
  2. Mandatserweiterung der Fachstelle für Gleichstellung auf Themen zu sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität der Stadt Zürich (PDF, stadt-zuerich.ch, abgerufen am 28. August 2014).
  3. Mitgliederliste von Transgender Europe (TGEU), tgeu.org, abgerufen am 26. August 2014.
  4. Webseite von Transgender Network Switzerland, abgerufen am 26. August 2014.
  5. Falsches Geschlecht – Transgender: Öfter lassen sich schon Kinder abklären. Anna Luethi auf 20min.ch, 24. Januar 2013.
  6. Trans*-Angebot, Website von Checkpoint, abgerufen am 26. August 2014.
  7. Fachtagung Transmenschen 2012, Informationsplattform des Vereins Humanrights.ch/MERS, abgerufen am 28. August 2014.
  8. Programm: IDAHOT 2014, 17. Mai 2014, IDAHOT Schweiz (aktuelle Inhalte, abgerufen am 28. August 2014).
  9. Partnerorganisationen, Zurich Pride Festival 2014, abgerufen am 28. August 2014.
  10. 4. Schweizer Transtagung, Website der Transtagung 2015, abgerufen am 12. Dezember 2015.
  11. 20 % der Transpersonen in der Schweiz sind arbeitslos, Website von Transgender Network Switzerland, abgerufen am 12. Dezember 2015.
  12. Transgender Network Switzerland holt sich den Gleichstellungspreis, Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 1. Oktober 2014, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  13. «Ein Preis mit grosser Bedeutung für Transmenschen», Interview mit Alecs Recher vom 17. November 2014, abgerufen am 18. November 2014.