Trollhätte-Kanal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2013 um 21:56 Uhr durch Berihert (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Kanal in Europa). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schleuse im Trollhätte-Kanal (Schweden)

Der Trollhätte-Kanal (schwedisch Trollhätte kanal) in der schwedischen Provinz Västergötland stellt eine Verbindung zwischen dem See Vänern und dem Kattegat her. Etwa 11 km des Wasserweges, der dem Göta älv folgt, sind durch Umgehungskanäle und Schleusenanlagen ausgebaut und schiffbar gemacht worden. Zusammen mit dem Göta-Kanal bildet der Trollhätte-Kanal eine 390 km lange Wasserstraße quer durch Schweden bis zur Ostsee.

Die ersten Pläne zu einem schiffbaren Wasserweg vom Vänern zur Nordsee stammen aus den 1520er Jahren. Die erste Schleuse wurde 1607 bei Lilla Edet in Betrieb genommen. Die nächsten Schritte zum Ausbau betrafen den Oberlauf des Göta älv und waren erst im Jahre 1800 beendet. Die größten Schwierigkeiten bereiteten die Stromschnellen von Trollhättan, an denen der Göta älv eine Fallhöhe von 32 Metern hat.

Technische Daten

Der Kanal ist 82 km lang, hat sechs Schleusen und überwindet einen Höhenunterschied von 44 m. Er ist für Schiffe bis 88 m Länge und 13,2 m Breite bei einem Tiefgang von 5,4 m zugelassen. Die Masthöhe ist wegen der 12 Brücken auf 27 m beschränkt, so dass der Kanal im Besonderen für Freizeitschiffer geeignet ist. Das Kanalmuseum in Trollhättan stellt die Geschichte des Kanals aus.

Heute passieren jährlich über 20.000 Schiffe den Kanal und 3,5 Millionen Tonnen an Gütern werden auf ihm transportiert.

Weblinks

Koordinaten: 58° 0′ N, 12° 8′ O