Turmhügel Maledei (Schlicht)

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Turmhügel Maledei
mittelalterlicher Turmhügel aus dem 13./14. Jhd.

mittelalterlicher Turmhügel aus dem 13./14. Jhd.

Staat Deutschland
Ort Schlicht (Feldberger Seenlandschaft)
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Ruine
Bauweise Feldstein
Geographische Lage 53° 22′ N, 13° 27′ OKoordinaten: 53° 22′ 15″ N, 13° 26′ 30,1″ O
Turmhügel Maledei (Mecklenburg-Vorpommern)
Turmhügel Maledei (Mecklenburg-Vorpommern)
Lageplan des Turmhügels auf der Infotafel vor Ort

Die Maledei[1], ist die Ruine einer Turmhügelburg (Motte) nordwestlich des Dorfes Schlicht (Feldberger Seenlandschaft) im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Die im 13. Jahrhundert zu Wehrzwecken erbaute Burg mit Wassergraben an der West-, Nord- und Ostseite verfügte über einen mehrstöckigen Wohnturm aus Feldsteinmauerwerk.

In den frühen 1990er Jahren erfolgte im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) die Rekonstruktion der Burgruine. Obwohl beim Rekonstruieren die Orientierung an erhaltenen Fragmenten, Quellen oder auch nur Indizien unabdingbar ist, erfolgte diese ohne fachkompetente Begleitung und ohne vorausgehende Dokumentation des vorgefundenen Zustands. Umherliegende Feldsteine wurden eingesammelt und phantasievoll neu aufgemauert. Der bis dahin überlieferte Originalzustand wurde durch diese willkürlichen Eingriffe weitgehend zerstört. Heute sollen die Mauerreste auf dem etwa 3 Meter hohen Burgplateau mit einem Durchmesser von 30 mal 30 Meter sowie die Reste des künstlichen Wassergrabens eine Vorstellung von der Beschaffenheit der ehemaligen Mottenanlage vermitteln.

Die Maledei stand und steht als archäologisches Bodendenkmal unter Denkmalschutz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Turmhügel Maledei (Schlicht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reiseziel:Maledei –Feldberger Seenlandschaft. In: Urlaubsregionen der Mecklenburgischen Seenplatte. Hrsg.: Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e. V., abgerufen am 15. November 2020.