UPower

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UPower

UPower-Logo: eine Batteriezelle der Größe AA

GNOME Power Manager bei kritischem Batterieladestand
Basisdaten

Hauptentwickler David Zeuthen, Richard Hughes
Entwickler freedesktop.org
Erscheinungsjahr 2008
Aktuelle Version 0.99.1
(18. August 2014)
Betriebssystem Linux
Programmiersprache C
Lizenz GPL (Freie Software)
upower.freedesktop.org

UPower (früher DeviceKit-power) ist eine Middleware (Abstraktionsschicht) zur Energieverwaltung für Linux.[1] Sie listet Stromversorgungsgeräte, hält Statistiken und Verlaufsdaten darüber bereit und benachrichtigt über Statusänderungen. Sie besteht aus einem Dienstprogramm (upowerd), einer Programmierschnittstelle und einem Satz Kommandozeilenwerkzeugen. Das Dienstprogramm stellt Anwendungen seine Funktionen über den System-Bus (eine D-Bus-Instanz) bereit (Dienst org.freedesktop.UPower).[2] PolicyKit beschränkt Zugriffe auf die UPower-Funktionen zum Einleiten des Ruhezustandes, zum Herunterfahren und zum Neustarten des Betriebssystems (freedesktop.upower.policy).[3] Über das mitgelieferte Kommandozeilen-Client-Programm upower können Informationen über die Stromversorgungsgeräte im System abgefragt und überwacht werden. Graphische Bedienoberflächen zu Funktionen von UPower sind zum Beispiel der GNOME Power Manager und der Xfce Power Manager[4].

UPower ist ein Produkt des Desktop-übergreifenden freedesktop.org-Projektes. Es wird als Freie Software auch im Quelltext unter den Bedingungen von Version 2 oder später der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht.

Es entstand als Ersatz für entsprechende Funktionen des veralteten HAL. 2008 begann David Zeuthen mit einer umfassenden Umarbeitung von HAL. In diesem Zuge entstand zunächst unter dem Namen DeviceKit ein Bündel von Einzeldiensten.[5] 2010 wurde das darin enthaltene DeviceKit-power umbenannt. UPower wurde zunächst in GNOME eingeführt und als Standard etabliert.[6] Im Januar 2011 folgte Xfce (Version 4.8).

Weblinks

Commons: UPower – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Michael Kofler: Linux 2011. Debian, Fedora, openSUSE, Ubuntu. 10. Auflage. Pearson Education Deutschland GmbH, München 2011, ISBN 978-3-8273-3025-3, S. 504.
  2. Oliver Diedrich (heise.de), 11. Februar 2013: D-Bus soll in den Linux-Kernel
  3. Richard Petersen: Fedora 14. Administration and Security. Surfing Turtle Press, Alameda, CA 2010, ISBN 978-1-936280-23-0 (englisch).
  4. http://goodies.xfce.org/projects/applications/xfce4-power-manager
  5. David Zeuthen: Update on DeviceKit. In: freedesktop.org (Hrsg.): HAL-Mailingliste. 7. Mai 2008 (englisch, freedesktop.org).
  6. Thorsten Leemhuis (heise.de), 5. August 2012: Die Woche: Der Desktop zersplittert