Umgestülpter Zuckerhut
Der Umgestülpte Zuckerhut ist ein Fachwerkhaus in Hildesheim, das sich durch kühne Auskragungen an drei Fassadenfronten auszeichnet. Das Erdgeschoss hat eine Grundfläche von 17 m², während das zweite Obergeschoss eine Fläche von 29 m² aufweist. Die umgekehrt konische Form erinnert an einen auf den Kopf gestellten Zuckerhut. Grund für die ungewöhnliche Konstruktion war die Ausnutzung eines kleinen Grundstücks.
Das Originalhaus war um 1510[1] erbaut worden. Dieses Haus war im Zweiten Weltkrieg beim Luftangriff auf Hildesheim am 22. März 1945 zerstört worden und wurde in den Jahren 2009–2010 rekonstruiert.
Das Haus befindet sich neben dem Pfeilerhaus am Nordostausgang des Andreasplatzes zum Hohen Weg (Andreasplatz Nr. 29).
Rekonstruktion
Nachdem eine erste Initiative 2002 gescheitert war, plante die „Hildesheimer Altstadtgilde“ die Rekonstruktion des Gebäudes ab 2009.[2]
Am 4. Februar 2009 beschloss der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Hildesheim einstimmig den Wiederaufbau des Hauses. Baubeginn war am 9. November 2009; für Mitte Dezember 2009 waren das Richtfest und für den 65. Jahrestag des Luftangriffs auf Hildesheim am 22. März 2010 die Fertigstellung des Gebäudes geplant.[3]
Das Richtfest wurde witterungsbedingt auf den 3. Februar 2010 verschoben, die Einweihung des wiederaufgebauten Gebäudes erfolgte am 8. Oktober 2010.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Angabe hier nach Rudolf Zodler (Herausgeber in Auftrage der Stadt Hildesheim), Hildesheim, Länderdienst-Verlag Brilon, 1956, S. 15. Im Netz findet sich teilweise das Jahr 1648 als Jahr der Errichtung.
- ↑ Stadtbild Deutschland e. V., abgerufen am 2. Oktober 2007.
- ↑ Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 15. Oktober 2009, S. 13.
- ↑ „Umgestülpter Zuckerhut: Umstrittener Wiederaufbau“ in Hildesheimer Allgemeine Zeitung, abgerufen am 9. Oktober 2010.
Weblinks
Koordinaten: 52° 9′ 8,1″ N, 9° 56′ 59,6″ O