Urdolmen von Barkvieren

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Urdolmen von Barkvieren Großsteingrab Barkvieren 3
Urdolmen von Barkvieren (Mecklenburg-Vorpommern)
Urdolmen von Barkvieren (Mecklenburg-Vorpommern)
Koordinaten 54° 5′ 49″ N, 12° 29′ 2,7″ OKoordinaten: 54° 5′ 49″ N, 12° 29′ 2,7″ O
Ort Gnewitz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Querlieger rechts – und Längslieger wie Barkvieren 3 links
Barkvieren 3 mit Zugang von oben (rechts oben)

Der Urdolmen von Barkvieren, auch Großsteingrab Barkvieren 3 genannt, befindet sich etwa 1,3 km nordwestlich zweier weitgehend zerstörter Anlagen im Gnewitzer Ortsteil Barkvieren im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Ost-West orientierte Megalithanlage ist ein Großsteingrab der Trichterbecherkultur (TBK) und entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Sie hat keine Sprockhoff-Nr., da sie erst 1959 entdeckt wurde.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die etwa 26 m lange Anlage wurde im Jahr 1965 von Ewald Schuldt ausgegraben und rekonstruiert. Es handelt sich um einen parallel liegenden Urdolmen mit fünf Trag- und zwei Decksteinen (einer erhalten) und Zugang von oben (eine sehr frühe Form), am Ostende eines schwach trapezoiden (etwa 4,6 bzw. 3,1 m breit) Hünenbettes, das nur teilweise (27 Steine im Südosten erhalten, 59 fehlen) erhalten ist. Es hatte zwei Wächtersteine an der breiten Seite, von denen einer zerbrochen erhalten ist. Außer vier Scherben wurden keine Funde gemacht, da es bereits ausgeplündert worden war.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Schuldt: Der Dolmen von Barkvieren, Kreis Rostock. In: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg. Jahrbuch 1966. 1967, S. 25–29.
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Großsteingrab Barkvieren 3 – Sammlung von Bildern