Uturuncu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2016 um 03:09 Uhr durch Krdbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Korrigiere Link (Falschschreibung Neue Züricher Zeitung -> Neue Zürcher Zeitung)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Uturuncu

Uturuncu

Höhe 6008 m
Lage Departamento Potosí, Bolivien
Gebirge Cordillera de Lípez
Dominanz 122,17 km → Pili[1]
Koordinaten 22° 16′ 12″ S, 67° 10′ 48″ WKoordinaten: 22° 16′ 12″ S, 67° 10′ 48″ W
Uturuncu (Bolivien)
Uturuncu (Bolivien)
Typ Schichtvulkan
pd3

Der Vulkan Uturuncu befindet sich im Südwesten Boliviens nahe der argentinischen Grenze. Der nächstgelegene Ort ist Quetena Chico. Der Hauptgipfel hat eine Höhe von 6008 Metern, der Nebengipfel ist 5930 Meter hoch. Ein Fahrweg führt bis auf rund 600 Höhenmeter an den Gipfel heran, der Aufstieg bietet keine technischen Schwierigkeiten. Aufgrund der ungünstigen Lage in der abgelegenen Cordillera de Lípez wird der Uturuncu trotz seiner einfachen Ersteigbarkeit recht selten bestiegen.[2]

Fumarolen in ca. 5700 m Höhe

Der Uturuncu ist ein nicht komplett erloschener Vulkanberg, vereinzelte Fumarolen und Schwefelgesteine zeigen deutlich eine noch vorhandene vulkanische Aktivität an. Der letzte Ausbruch liegt ca. 300.000 Jahre zurück. Neueste Erkenntnisse legen die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Uturuncu um einen Kandidaten für eine starke Eruption (6 oder höher auf dem Vulkanexplosivitätsindex) bis hin zum Supervulkan handelt, der gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts an Aktivität zugenommen hat.[3][4] Radaraufnahmen zeigen, dass sich der Vulkan in einem Radius von 70 Kilometern um bis zu zwei Zentimeter pro Jahr anhebt. Zudem werden zunehmend kleinere Erdbeben registriert, die ebenfalls auf ein Eindringen von Magma in ein Reservoir in 15 bis 20 Kilometern Tiefe hindeuten.[5][6][7]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Uturuncu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Uturuncu. Peakbagger.com, abgerufen am 21. März 2015.
  2. Ruedi Horber: Der Uturuncu zeigt Zähne, Neue Zürcher Zeitung, 2013
  3. Matthew E. Pritchard (Cornell University): Recent volcanic uplift in the central Andes discovered by satellite radar interferometry – Does it pose a hazard? (PDF; 251 kB) Vortrag auf der Konferenz 2008 des Center for GeoHazards Studies an der University at Buffalo, The State University of New York (SWF-Version)
  4. Erik Klemetti: Dr. Shanaka de Silva Answers Your Questions About Supervolcanoes, Uturuncu and More. In: Wired. 14. Februar 2012
  5. Jean Friedman-Rudovsky: Growth Spurt at a Bolivian Volcano Is Fertile Ground for Study. In: The New York Times. 13. Februar 2012
  6. Axel Bojanowski: Anden: Forscher entdecken neuen Supervulkan. In: Spiegel Online. 26. März 2012
  7. Axel Bojanowski: Anden: Forscher fürchten den Zombie-Vulkan. In: Spiegel Online. 2. Oktober 2014