Valovis Commercial Bank
Valovis Commercial Bank AG | |
---|---|
Staat | Deutschland |
Sitz | Neu-Isenburg |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1990 |
Auflösung | 22. September 2011 |
Website | www.vcbank.de |
Leitung | |
Vorstand | Axel Frein (Vorsitz)[1] Peter Rosenberger[1] |
Aufsichtsrat | Robert K. Gogarten (Vorsitz)[2] Theodor Knepper [2] Karl-Heinz Pitz [2] |
Die Valovis Commercial Bank AG (1990 bis 1993 Optimus Bank für Finanzservice GmbH, bis 2002 „Optimus Bank für Finanz-Service GmbH“, bis 2004 Karstadt Quelle Bank GmbH, bis 2010 „KarstadtQuelle Bank AG“) war eine im Privatkundensektor tätige Bank mit dem Hauptsitz in Neu-Isenburg.
Geschichte
Die Bank wurde 1990 von der Karstadt AG bzw. deren damaliger Tochter Hertie gegründet. Im Jahr 1993 erwarb die Berliner Bank einen Anteil von 50 %, den sie nach Pressemitteilungen vom Oktober 1994 an Hertie verkaufte.[5] Zwischenzeitlich war sie eine Tochtergesellschaft (100 %-Beteiligung) der KarstadtQuelle Finanz Service GmbH, die ihrerseits je zur Hälfte Arcandor und der ERGO Versicherungsgruppe gehörte. Am 1. April 2009 wurde sie ein Tochterunternehmen der Valovis Bank (ehem. Karstadt Hypothekenbank AG), die zu 100 % von dem KarstadtQuelle Mitarbeitertrust e. V. gehalten wird.[3]
Die Bank tätigte ihren Vertrieb neben dem Direktgeschäft (via Internet und Telefon) über 9 Filialen, die sich in Karstadt-Warenhäusern befanden. Die Filialen wurden bis Ende des Jahres 2009 sukzessive geschlossen.[6][7]
Sie bot im Wesentlichen Konsumentenkredite und festverzinsliche Sparprodukte an. Die Bank war darüber hinaus ein großer Emittent der Mastercard-Kreditkarte. Per 2010 hatte die Bank circa 900.000 Mastercard-Kreditkarten ausgegeben und war damit der größte Herausgeber in Deutschland.
Am 8. März 2010 hat sich die Bank in „Valovis Commercial Bank AG“ umbenannt.[7] Mit Wirkung zum 1. April wurde Axel Frein als neues Vorstandsmitglied bestellt, er übernahm die Funktionen des zum 30. April ausgeschiedenen Samuel Peter sowie den neugeschaffenen Vorstandsvorsitz.[1][8] Zum 1. Mai 2010 bis zur Verschmelzung war Peter Rosenberger Vorstandsmitglied.[1]
Im Januar 2011 wurde erstmals mitgeteilt, dass die Valovis Commercial Bank auf die Muttergesellschaft Valovis Bank verschmolzen werden soll. Der Verschmelzung wurde auf den Hauptversammlungen am 15. August 2011 zugestimmt. Sie wird mit dem Eintrag in das Handelsregister rückwirkend zum 1. Januar 2011 wirksam.[9] Nachdem die Verschmelzung im Handelsregister der übernehmenden Valovis Bank am 16. September 2011 eingetragen wurde, ist die Löschung der Valovis Commercial Bank am 22. September 2011 erfolgt.
Entwicklung der Bilanzsumme
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Das Management der Valovis Commercial Bank. Archiviert vom am 16. September 2011; abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ a b c Impressum. Valovis Commercial Bank, archiviert vom am 16. September 2011; abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ a b VALOVIS BANK AG und Valovis Commercial Bank AG leiten Verschmelzungsprozess ein. Valovis Bank, 12. Januar 2011, abgerufen am 11. Juni 2016 (Pressemitteilung).
- ↑ Geschäftsbericht 2010. (PDF; 306 kB) Valovis Commercial Bank, abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ Handelsblatt Nr. 198, 13. Oktober 1994, S. 23.
- ↑ Waren, Geld und Reisen sind geschützt ( vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Stuttgarter Zeitung vom 9. Juni 2009.
- ↑ a b Die Kreditkarte ist das sicherste Zahlungsmittel. In: FAZ. 22. November 2009, abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ Wir kommen aus dem Handel. In: Der Handel. 8. April 2010, abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ Gremien beschließen Verschmelzung zur Valovis Bank AG. Valovis Bank, 16. August 2011, abgerufen am 11. Juni 2016.