Verlangen – Die Begierden einer Frau

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Film
Titel Verlangen – Die Begierden einer Frau
Originaltitel Верность
Transkription Wernost
Produktionsland Russland
Originalsprache Russisch
Erscheinungsjahr 2019
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Nigina Saifullajewa
Drehbuch Ljubow Mulmenko,
Nigina Saifullajewa
Produktion Sergei Kornichin,
Waleri Fedorowitsch
Musik Andrei Dergatschew
Kamera Mark Sisselson
Besetzung
Synchronisation

Verlangen – Die Begierden einer Frau (russisch Верность Wernost, deutsch ‚Treue‘) ist ein russisches Erotikdrama aus dem Jahr 2019. Regie führte Nigina Saifullajewa, das Drehbuch stammt von ihr und Ljubow Mulmenko. Die Hauptrollen spielen Jewgenija Gromowa und Alexander Pal.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 30-jährige Lena ist Gynäkologin an einer Klinik im Raum Kaliningrad und mit dem Theaterschauspieler Sergei verheiratet. Sie sind kinderlos und beide beruflich erfolgreich, haben aber keinen Sex mehr miteinander, was Lena im Gegensatz zu Sergei vermisst. Zudem vermutet Lena, dass Sergei eine Affäre mit seiner Kollegin Katja hat. Deshalb verbringt sie eine Nacht mit einem fremden Rettungsschwimmer, was für sie jedoch unbefriedigend bleibt. Als sie Sergei und Katja mit dem Auto observiert, verursacht sie einen Unfall mit Blechschaden. Nach einem Werkstattbesuch lässt sich Wadim, der Fahrer des anderen Wagens, am Strand auf Lena ein, flüchtet jedoch, als die beiden von der Polizei überrascht werden.

Zufällig begegnet Lena Wadim wieder: es stellt sich heraus, dass er der Ehemann einer ihrer Patientinnen ist; harsch bedrängt er Lena physisch und via Smartphone, sie weist ihn zurück. Lena erzählt ihrem Chef Iwan von ihrem Untreueverdacht gegen Sergei, der sich jedoch nicht bestätigen lässt. Gleichwohl bringt ein gemeinsamer Kurzurlaub von Lena und Sergei keine Annäherung für das Paar. Lena betrinkt sich und sucht eine neue Männerbekanntschaft. Erst jetzt wird sie für Sergei wieder interessanter.

Inzwischen ist Wadims Frau hinter den Vorfall am Strand gekommen. Sie trennt sich von ihrem Mann und stellt Lena öffentlich bloß, woraufhin Lena von vielen Patientinnen gemieden wird. Auch Sergei erfährt von Lenas Untreue, was ihn erregt, Lena aber beschämt. Lena reicht ihre Kündigung ein. Sie liebt Sergei, und die beiden denken über einen Umzug nach, doch da Sergei immer wieder gerne auf das Vergangene zurückkommt, während Lena eher vergessen möchte, scheint die gemeinsame Zukunft ungewiss.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch von Heinz Burghardt und unter der Dialogregie von Maria Jany im Auftrag der Think Global Media GmbH, Berlin.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kinotawr 2019: Special Diploma of the Jury für Nigina Saifullajewa
  • TIFF 2020: Best Performance Award für Jewgenija Gromowa[3]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das russische Erotikdrama will auf eine weibliche Perspektive auf Liebes- und Sexfragen hinaus, bedient allerdings vor allem voyeuristische Blickwinkel. Die Figuren bleiben dabei arg eindimensional.“

“A movie about jealousy, fidelty, sexuality, but overall about how society and your personal circles both stamp you as an outcast as well desire you as if you were a reflection of their own desires.”

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Verlangen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 199357/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Verlangen – Die Begierden einer Frau in der Deutschen Synchronkartei
  3. Best Performance Award. In: tiff.ro. Abgerufen am 12. Januar 2024.
  4. Verlangen – Die Begierden einer Frau. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. Januar 2024.
  5. Daniel Schulz: Fidelity. In: mubi.com. Abgerufen am 12. Januar 2024.