Volker Issmer

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Volker Issmer (* 1943 in Glatz, Provinz Niederschlesien) ist ein deutscher Lehrer, Historiker und Schriftsteller in Osnabrück.

Familie und Ausbildung

Die Familie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Frühjahr 1946 aus Schlesien vertrieben und ließ sich in Kloster Oesede bei Osnabrück nieder. Hier besuchte Issmer die Volksschule und anschließend den altsprachlichen Zweig des Ratsgymnasiums Osnabrück. Der Reifeprüfung folgte ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 2003 promovierte er mit der Dissertation „Das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück“.

Issmer ist verheiratet und hat drei Söhne.

Tätigkeit und Forschungsarbeit

Issmer war Lehrer an Höheren Schulen. Seit seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Schuldienst beschäftigte sich Issmer mit der Erforschung von Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs, wobei er sich vorrangig auf das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück konzentrierte. Issmer setzte sich in diesem Zusammenhang erfolgreich für die Zwangsarbeiterentschädigung ehemaliger Häftlinge des Lagers ein. Zusammen mit der „Initiative Augustaschacht“ erwirkte er die Errichtung der Gedenkstätte Arbeitserziehungslager Ohrbeck.

Seit 2005 veröffentlichte Issmer Romane und Bände mit Kurzgeschichten sowie persönliche Aufzeichnungen. Dabei wählt er, wie in dem 2014 erschienenen Roman „Mein herzliebster Bruder im Fleisch und in Christo! – Armada –“, historische Fakten, in diesem Fall das Blutbad im Gehn, als Ausgangspunkt und schmückt sie dann fiktional aus.[1]

Auszeichnungen

Bücher

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Joachim Dierks: Das Ueffelner Blutbad im Gehn als Romanthema. In: noz.de. 28. Februar 2015, abgerufen am 10. September 2016.