Wasserkraftwerk Ohle

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Wasserkraftwerk Ohle
Schütz im Obergraben
Schütz im Obergraben
Schütz im Obergraben
Lage
Wasserkraftwerk Ohle (Nordrhein-Westfalen)
Wasserkraftwerk Ohle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 51° 14′ 2″ N, 7° 50′ 19″ OKoordinaten: 51° 14′ 2″ N, 7° 50′ 19″ O
Land Deutschland
Ort Ohle
Gewässer Lenne
f1
Kraftwerk
Eigentümer Stadtwerke Mainz
Betreiber enaqua [1]
Technik
Durchschnittliche
Fallhöhe
3 m
Regelarbeitsvermögen 2,5 Millionen kWh/Jahr
Turbinen 1
Generatoren 1
Sonstiges
Website http://www.enaqua-gmbh.de/
Stand 2012

Das Wasserkraftwerk Ohle in Ohle bei Plettenberg ist eines von zehn Laufwasserkraftwerken (ohne Kleinstanlagen) an der Lenne.

Entwicklung

Die Anlage entstand für das Ohler Eisenwerk, das 1889 als Ohler Eisenwerk Achenbach, Kölsche & Co. gegründet und 1895 von Theob. Pfeiffer übernommen und im Wesentlichen von einem seiner Söhne, Walter Pfeiffer, der mit seinem Bruder 1919 nach Kriegsdienst in die Firma eintrat, ausgebaut wurde. Das wachsende Werk benötigte rasch mehr Energie und so baute man 1923/24 bereits als zweite Anlage das wesentlich stärkere Laufwasserkraftwerk Bockeloh bei Werdohl, musste aber dennoch den Mehrbedarf vom Dampfkraftwerk beim Wasserkraftwerk Siesel zukaufen. Nach Verkauf des Werkes gehörte das Kraftwerk zum Rio-Tinto-Alcan-Konzern. Mit dessen Neugliederung wurde das Wasserwerk 2009 für 3 Millionen Euro Investitionskosten von den Stadtwerken Mainz übernommen und den Erfordernissen des Erneuerbare-Energien-Gesetz angepasst, unter anderem durch den Bau von einer weiteren Fischtreppe, die das Wehr umgeht, und Überholung des Stauwehrs. Die technischen Anlagen und das Maschinenhaus selbst waren zuletzt 2003 erneuert worden.[2]

Weitere technische Daten

Die installierte maximale Leistung beträgt etwa 450 kW. Die Staumauer ist etwa 50 m lang. Der Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Kaplan-Turbine aus dem Jahr 2002 hat eine maximale Leistung von 550 kW bei einer Konstruktionsfallhöhe von 3,50 m und einer maximalen Schluckfähigkeit von 19 m³/s. Der Generator der Firma Loher ist eine wassergekühlte Drehstrom-Asynchronmaschine mit einer Nennleistung von 550 kW.

Einzelnachweise

  1. enaqua
  2. Online-Artikel in: "Der Westen" (Westf. Rundschau) vom 4. September 2009