Weingartia canigueralii

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Weingartia canigueralii

Weingartia canigueralii

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Weingartia
Art: Weingartia canigueralii
Wissenschaftlicher Name
Weingartia canigueralii
(Cárdenas) F.H.Brandt

Weingartia canigueralii ist eine Pflanzenart in der Gattung Weingartia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton canigueralii ehrt den Pater Juan Canigueral, Priester am Kloster la Recoleta in Sucre in Bolivien.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weingartia canigueralii wächst sprossend und gruppenbildend mit abgeflacht kugelförmigen, schiefergrauen bis bräunlichen Körpern. Diese erreichen bei Durchmessern von 3 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 2,5 Zentimetern und besitzen eine lange, oft verzweigte Rübenwurzel. Die etwa 13 Rippen sind deutlich in Höcker gegliedert. Die darauf befindlichen Areolen sind schmal elliptisch und weiß. Die weißlichen Dornen sind an ihrer Basis braun. Selten sind 1 bis 2 etwas abstehende Mitteldornen vorhanden. Die fein borstenartigen 11 bis 14 Randdornen sind 1,5 bis 3 Millimeter lang.

Die hell- bis dunkelmagentafarbenen, roten oder orangeroten Blüten besitzen einen gelben Schlund und sind mehr oder weniger geflammt. Sie sind 3 bis 4 Zentimeter lang und besitzen Durchmesser von bis zu 5 Zentimetern. Die Früchte sind dunkel bräunlichrot.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weingartia canigueralii ist im bolivianischen Departamento Chuquisaca im Gebiet der Hauptstadt Sucre in Höhenlagen zwischen 2000 und 3500 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Rebutia canigueralii wurde 1964 durch Martín Cárdenas veröffentlicht.[2] Fred Hermann Brandt stellte die Art 1978 in die Gattung Weingartia.[3] Ein weiteres nomenklatorisches Synonym ist Sulcorebutia canigueralii (Cárdenas) Buining & Donald (1965). Es existieren zahlreiche taxonomische Synonyme, darunter Sulcorebutia cantargalloensis Gertel, Jucker & de Vries (2006) und Sulcorebutia heliosoides P.Lechner & Draxler (2008).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 39.
  2. Martín Cárdenas: New bolivian cacti, Part VIII–C. In: Cactus and Succulent Journal. Band 36, Nr. 1, Los Angeles 1964, S. 26 (online).
  3. Kakteen- und Orchideen-Rundschau. Band 5, 1978, S. 17.
  4. Rebutia canigueralii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Lowry, M. & Carr, J., 2013. Abgerufen am 8. Mai 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weingartia canigueralii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien