Wikipedia:Humorarchiv/Rabulisius Barbarius Imperfectus

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Rabulisius Barbarius Imperfectus (4./5. Jh. n. Chr.), Verwaltungsbeamter und Philologe.

Leben und Werk[Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Quelltext bearbeiten]

Geb. 346 bei Rom, aus dem uralten Rittergeschlecht der Barbarii Imperfecti (Barbari bereits vorplautinisch, als „Barbar(en)“ dann sogar sprichwörtlich, Verwandtschaft mit dem gleichnamigen König von Epiros wird vermutet). Mitglied der cohors amicorum des Julianus Apostata (Amm. Marc. 25, 4,21 familiares, inter quos et Barbarius: sic cod. vetustissimus, om. rell.), der ihn auf dem Sterbelager für das Amt des ab interpolationibus seinem Nachfolger anempfohlen haben soll (Imperfectuli mei ne oblitus sit: CHSL 2 p. 261, 4); daneben auffallend die außerordentliche Häufigkeit des Namensbestandteils barbar- im Ammianustext, der auf unmittelbare Vertrautheit mit Barbarius schließen lässt. Ertrunken am 27. 2. 430 bei dem Versuch, den nächtlichen Diebstahl eines seiner Zuchttiere (oder doch eines Pergamentcodex?) zu verhindern (dazu s.u.).

Rom[Quelltext bearbeiten]

Seit SS 370 (spätestens Winter 370/1) Professor extraordinarius für die lateinische Sprache in Rom unter besonderer Berücksichtigung von mores, perspicuitas und tempora; aus dieser Zeit stammt vermutlich sein Frühwerk Ps.-Juvenal 6 O 1-34, das sog. Fragmentum Winstedtianum (Ps.-Juvenal 6, 346-348 stellt dagegen einen von ihm mit Recht verworfenen Versuch dar). 372 persönlicher Ordinarius, Sekretär und Oberbibliothekar des Symmachus. 406 Berufsverbot wegen deutlicher paganer Sympathien (wiederholt demonstratives Victoria-Zeichen vor St. Peter) und Umzug nach Karthago unter Mitnahme noch nicht transkribierter insbesondere paganer Texte (beträchtliche Rollenverluste bei der Überfahrt, u. a. Ennius und Lucilius).

Karthago und Gallien[Quelltext bearbeiten]

In Karthago Leiter des Amtes für semiunziale Archetypeninterpolation im dortigen Institutum productioni macrae provehendae. Frostige Beziehung zu Augustinus, der ihn in seinen Schriften nie nennt. 420 auf der Überfahrt nach Burdigala Entdecker des nach ihm benannten BARBARION AKRON, des heutigen Cabo Espichel an der Sado-Mündung bei Setubal, gehörte er zu den engen Freunden des alten Ausonius, der ihn wohl wegen seiner Lehrtätigkeit in Rom und kirchlicher Proteste nicht nachträglich in seine commemoratio professorum Burdigalensium aufnehmen konnte (die Vermutung, der ihm gewidmete Text sei von Bischof Abrasius von Pau absichtlich entfernt worden, ist angesichts der Überlieferungslage schwer beweisbar), jedoch in der seinem alten Gönner Symmachus gewidmeten Mosella ihm und seiner gefährlichen Seereise ein unvergleichliches „kryptophiles“ Denkmal setzt. Denn erst im hohen Alter (wie jetzt endlich schlagend nachgewiesen werden kann) hat Ausonius die Erstfassung der Mosella um die Verse 91-96 erweitert, die in aller wünschenswerten Deutlichkeit mit den Worten liberior laxos exerces, Barbe (b- codd.), natatus, … tu melior peiore aevo, … tibi contigit non illaudata senectus die intellektuellen Leistungen seines Freundes Barbarius anerkennen (zum Verfahren des cryptophilial fluvial embedding – hier des Barbarius als barbus in der Mosella – s.u. Likabas Grosny mit zahlreichen Beispielen; das Verfahren noch nicht bei Lausberg, Rhetorik). Deshalb bedarf (trotz HLL V!) auch die landläufige Meinung, Ausonius sei bald nach 393 gestorben, dringend der Überprüfung: Ausonius’ Vater starb 90jährig, so dass uns nichts hindert, auch Ausonius’ Tod erst sehr spät anzusetzen, jedenfalls nach der Ankunft des Barbarius in Burdigala 420.

Otium cum dignitate[Quelltext bearbeiten]

Vor seiner Erblindung nach mehr als einem halben Jahrhundert entsagungsvoller Interpolose (a.u.c. MCLXXV oder MCLXXX - es ist nur der obere linke Strich des letzten Elements erkennbar), also 422 oder 427 - für das spätere Datum spricht sein beruflicher Erfolg in der Postinterpoloseperiode - wurde Barbarius zu einem gallienweit anerkannten Entenzüchter (nach ihm benannt die Barbarie-Ente). Nicht zu überschätzende Bedeutung als Herausgeber aller in Pergamentcodices übertragenen lateinischen Texte von 379-411 n.Chr.. Im 5. und 6. Jh. wegen seiner notorisch antichristlichen Einstellung weitgehend totgeschwiegen, deshalb auch heute selbst unter Spezialisten weitestgehend unbekannt (weder in RE, KlP, NP, OCD, noch bei Reynolds-Wilson, Scribes and Scholars; meist wird der Name aus Unkenntnis in barbarus oder barbari verschlimmbessert).

Neben einer verstümmelten, aber sicher zuzuweisenden Grabinschrift (RA <8 litt. > BAR [ 6 litt. ]IMPERPRO[…………] SVA PECVNIA HER(EDES) NON SEQ(VETUR): vgl. IGN XXVII) ist die einzige Quelle für das Leben dieses fast vergessenen Mannes die anonyme Vita Rabul(isi)i (I)mper(fecti) (frühere anachronistische Emendationen wie Radulphi imperatoris oder gar Radulphi Ardentis sind damit hoffentlich endgültig gegenstandslos; die Vita stammt vermutlich aus dem 8. Jh., vielleicht aus Corbie). Vor seiner Zerstörung infolge unsachgemäßer Einwirkungen (Dresden 1943) wurde das einzig bekannte Exemplar des Textes laien- und lückenhaft transkribiert; die Transkription - seit 1989 im Besitz der Treuhand - befindet sich seit 2004 in Privatbesitz (ungenügende Beschreibung im Versteigerungskatalog Livres anciens 1998, p. XI f.). Die oben genannten wesentlichen Fakten allerdings dürften auch bei Bekanntwerden eines zweiten (und hoffentlich vollständigeren) Zeugen kaum zu erschüttern sein. Das Gentilnomen Barbarius ist durch eine bemerkenswert unregelmäßige und heute infolge der Transkription dem ungeschulten Auge kaum erkennbare Mesostichis gesichert.

Eine erste Publikation wird unter dem Titel „Barbarius und die Folgen“ die Akten des zu seinem 1580. Todestag 2010 geplanten Kongresses veröffentlichen.

  • CHSL: Corpus Historicorum Spuriorum Latinorum, 4 Bde., Darmstadt 1987 (Nachdr. der Erstausgabe Regensburg 1879-1902).
  • Inscriptiones Gallicae notabiliores, hg. von Irenée Maxime de Saint-Maillot, Augustoduni 1586.
  • V. Likabas Grosny, Cryptophilial Fluvial Embedding, FS Dröger, i. Dr.
  • V. Likabas Grosny, Non illaudata senectus. Die Vita des Rabulisius Barbarius Imperfectus und ihre Folgen für die Philologiegeschichte. Aus dem Nachlass dt. von Norbert Nunca, in: Transformationen ästhetischer Entgrenzung. 100 Jahre CHSL. Interdisziplinäre Tagung der Universität Regensburg im Juni 2002, hg. von W. Becherer und M. Schwabinger-Kaufmann, München-Rom-Heidelberg 2005.