Wilhelm Koenigs

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Wilhelm Koenigs
Nachruf 1912 von Curtius

Wilhelm Koenigs, (* 22. April 1851 in Dülken bei Mönchengladbach; † 15. Dezember 1906 in München) war ein deutscher Chemiker, der Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München war.

Koenigs war der Sohn eines Fabrikanten und studierte ab 1868 an der Gewerbeakademie Berlin und an der Bergakademie in Berlin. Er wandte sich der Chemie zu und war 1871 bei Carl Remigius Fresenius und an der Universität Bonn, an der er 1875 promoviert wurde, nachdem er 1874/75 in Heidelberg war. Nach der Promotion war er kurz an der Universität Berlin und am Polytechnikum Zürich und ab 1876 an der Universität München, an der er sich 1881 habilitierte und 1892 außerordentlicher Professor wurde.

Er befasste sich vor allem mit Chinolin-Alkaloiden und Chinuclidin-Derivaten und deren Strukturaufklärung (das bekannte Chinin besteht aus Chinolin und Chinuclidin). 1879 synthetisierte er Chinolin aus N-Allylanilin und klärte so die Struktur von Chinolin. Nach ihm und seinem Mitarbeiter Eduard Knorr (1867–1926) ist die Koenigs-Knorr-Methode benannt.

Im Jahr 1900 wurde Koenigs zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Literatur

Weblinks

Commons: Wilhelm Koenigs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien