Wilhelm Kricheldorff

Friedrich Wilhelm Heinrich Kricheldorff (* 4. November 1865 in Celle; † 1945 ebenda) war ein deutscher Maler.

Leben und Werk

Wilhelm Kricheldorff stammte aus Celle. Er hatte zwei Brüder namens Carl und Hermann Gottlieb. Am 10. April 1897 heiratete er in der Berg-Kirche in Wiesbaden Adele Richter; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Kricheldorff betrieb ein Antiquitätengeschäft in der Bergstraße 30 in Celle, restaurierte und malte aber auch selber Bilder. Von 1899 bis 1940 führte er über seine Einnahmen aus der Kunstmalerei Buch; die Einträge in der Liste endeten mit seinem Selbstporträt, das am 8. September 1940 im Königssaal des Celler Schützenhauses enthüllt wurde.

Wilhelm Kricheldorff spezialisierte sich als Maler auf Porträts. Um 1914 wurde eines seiner Damenporträts in Westermanns Monatsheften abgebildet. 1914 fand im Herzoglichen Museum Braunschweig eine Ausstellung Kricheldorffs statt. Für diese Zeit ist auch die Nutzung eines Ateliers in der Leopoldstraße 7 in München belegt, obwohl Kricheldorffs Wohnadresse sich nach wie vor in Celle befand.

Kricheldorff fotografiert Hermann Löns (um 1909)

Sein Bildnis Wilhelm Bomanns befindet sich unter der Inventarnummer BM 89 im Bomann-Museum in Celle, ebenso ein Porträt von Hermann Löns. Ein von Kricheldorff gemaltes Porträt von Hermann Löns in Öl von 1909 befindet sich im Historischen Museum am Hohen Ufer in Hannover.

In Celle ist auch eine Straße nach Wilhelm Kricheldorff benannt.

1949 fand im Vaterländischen Museum in Celle eine Ausstellung mit dem Titel Drei Malerbrüder Kricheldorff statt.

Literatur

• Wilhelm Kricheldorff. Der Chronist von Celle, in: In freien Stunden, Illustrierte Sonntagsbeilage zum Lüneburger Tageblatt, Amtliches Kreisblatt, 2. Januar 1937

Weblinks

Commons: Wilhelm Kricheldorff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Nachlass der Familie Kricheldorff im Stadtarchiv Celle