Wilhelm Mues (Bildhauer)
August Wilhelm Mues (* 28. August 1877 in Bremen; † 14. September 1946 in New York City) war ein deutscher Bildhauer in Hannover. Er war ein Schüler von Martin Wolff.
Werke
Seine bekannteste Arbeit sind die großen liegenden Tierskulpturen aus Sandstein für das 1899 entstandene Elefantentor, das den Haupteingang des Zoologischen Gartens Berlin bildet (im Zweiten Weltkrieg zerstört, in den 1980er-Jahren rekonstruiert). Auch schuf er 1912 das große Bronzerelief mit einer Szene aus dem Leben des Reformators Martin Luther am Denkmal vor der Lutherschule im Auenviertel der Erfurter Andreasvorstadt.[1] Des Weiteren hat er beispielsweise Figuren am Neuen Rathaus Hannover sowie am Bremer Rathaus und Bremer Ratskeller gestaltet.
Als Medailleur betätigte sich Mues ebenfalls. So fertigte die Berliner Kunstgießerei Hermann Noack 1906 nach einem Entwurf von Mues eine Bronzeplakette zum Andenken an den Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch.[2] Im selben Jahr goss Noack nach Entwurf von Mues ein Bronzerelief für den Preis der Floristik-Fachzeitschrift „Die Bindekunst“, herausgegeben und geleitet in Erfurt von Johannes Olbertz.[3] Etwa 1916 entstand eine bronzene Halbbüste mit dem Konterfei des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen.[4]
Literatur
- Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Seemann, Leipzig 1907–1950.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Mues-Bronzerelief mit einer Szene aus dem Leben Martin Luthers – Erfurt.de
- ↑ Koch, Robert – Gedenktafeln Berlin, Edition Luisenstadt
- ↑ [1]
- ↑ [2]
Personendaten | |
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NAME | Mues, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Mues, August Wilhelm; Mues, A. Wilhelm; Mues, A. W. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 28. August 1877 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 14. September 1946 |
STERBEORT | New York City |