Wilhelm (Jülich-Geldern)

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Wilhelm III. von Jülich-Berg (* 5. März 1364; † 16. Februar 1402 in Arnheim), ältester Sohn Herzog Wilhelms II. von Jülich (* 1333; † 13. Dezember 1393), erbte von seiner Mutter Maria (Halbschwester des letzten Herzog des Gelderischen Herrscherhaus Rainald III.) das Herzogtum Geldern. Nach dem Tod seines Vaters erbte er auch Herzogtum Jülich, Herzogtum Berg und Grafschaft Ravensberg.

Leben

Wilhelm III. heiratete 1379 Katharina von Bayern-Holland (* 1360; † 1400). Die Ehe blieb kinderlos, deshalb wurde sein Bruder, Rainald IV., sein Nachfolger in Geldern und Jülich/Berg.

Er setzte sich in dem Geldrischen Erbfolgekrieg gegen Johann I. von Kleve durch und wurde 1377 vom Deutschen Kaiser Karl IV. von Luxemburg mit dem Herzogtum Geldern belehnt und seit 1379 im ganzen Geldrischen Land anerkannt. Er nahm an mehreren "Kreuzzügen" nach Ostpreußen (1383, 1388/89,1393) teil. Er bekämpfte 1386-1388 zusammen mit seinem Vater, zu dieser Zeit noch Herzog von Jülich, recht erfolgreich das Herzogtum Brabant. 1393, nach dem Tode seines Vaters erbte er Jülich, Berg und Ravensberg.

Er mischte sich sowohl in den 100jährigen Krieg auf Seiten Englands gegen Frankreich, als auch in die Reichspolitik ein: Da er als Herzog von Jülich die Krönungsstraße Frankfurt-Aachen kontrollieren konnte, verhinderte er 1400 die Krönung Ruprechts III. von der Pfalz.

Für das Herzogtum Geldern gewann er 1400 die Stadt Cuijk hinzu, für das Herzogtum Jülich gewann er Born, Euskirchen, Sittard, Boslar und Aldenhofen sowie Grave, Millen, Waldfeucht und Gangfelt.

Weblinks


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