Wiljui-Stausee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wiljui-Stausee
Damm des Wiljui-Stausees und Siedlung Tschernyschewski
Damm des Wiljui-Stausees und Siedlung Tschernyschewski
Damm des Wiljui-Stausees und Siedlung Tschernyschewski
Lage Republik Sacha (Russland)
Zuflüsse Tschona, Wiljui
Abfluss Wiljui
Größere Orte in der Nähe Tschernyschewski
Wiljui-Stausee (Republik Sacha)
Wiljui-Stausee (Republik Sacha)
Koordinaten 62° 59′ 29″ N, 111° 44′ 49″ OKoordinaten: 62° 59′ 29″ N, 111° 44′ 49″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1962–1976
Höhe des Absperrbauwerks 64 oder 68 m
Bauwerksvolumen 3,74 Mio. m³
Kronenlänge 600 m
Kraftwerksleistung 680 MW
Betreiber Jakutskenergo
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 246 m
Wasseroberfläche 2360 km²dep1
Speicherraum 40.400 Mio. m³
Einzugsgebiet 141.150 km²
Bemessungshochwasser 17.000 m³/s

Der Wiljui-Stausee (russisch Вилюйское водохранилище, Wiljuiskoje Wodochranilischtsche; andere Schreibweisen sind: Viljuj, Vilyuy bzw. Vilyuyskoye o. ä.) ist ein großer Stausee am Lena-Nebenfluss Wiljui in Sibirien (Russland). Die Tschona mündet ebenfalls in den Wiljui-Stausee.

Für den Speicherinhalt des Stausees findet man die Angaben 35.900 und 40.400 Mio. m³ (davon Nutzraum: 22.400 Mio. m³), für die Wasseroberfläche 1200, 2170 oder 2360 km². Mit den jeweils größten Werten errechnet sich daraus eine mittlere Wassertiefe von 17 Metern; die größte Wassertiefe beträgt 60 Meter.

Die Talsperre () wurde in den 1960er-Jahren unweit der Siedlung Tschernyschewski gebaut; das Wasserkraftwerk war 1976 fertig. Das Absperrbauwerk ist ein Staudamm aus Erd- und Steinschüttmaterial. In dem von Jakutskenergo betriebenen Wasserkraftwerk wird mit acht Turbinen mit einer Gesamtleistung von 680 Megawatt elektrischer Strom produziert.

Aufgrund der unregelmäßigen saisonalen Wasserführung des Wiljui variierte die Stromerzeugung derart, dass Großabnehmer der Elektroenergie des Kraftwerks, die Diamantenminen in Mirny und die angeschlossenen Betriebe, zeitweise die Produktion drosseln mussten.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norbert Wein: Sibirien. Klett-Perthes, Gotha und Stuttgart 1999, ISBN 3-623-00693-9, S. 220.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel Wiljui-Stausee in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D005069~2a%3D~2b%3DWiljui-Stausee