Wolfgang Wilke

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Wolfgang Wilke (* 1943/1944; † 17. April 2008) war ein deutscher Boxtrainer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilke wurde Trainer von Graciano Rocchigiani, als dieser 19 Jahre alt war. Zeitweilig lebte Rocchigiani mit seiner damaligen Freundin und späteren Frau Christine bei Wilke zur Untermiete.[1] Im März 1988 wurde der Boxer unter Wilke als Trainer[2] Weltmeister im Supermittelgewicht.[3] Auch José Varela trainierte zeitweise bei Wilke.[4]

Im November 1989 brachte Wilke den damaligen DDR-Amateurboxer Henry Maske in die Schlagzeilen, als Wilke öffentlich über einen möglichen Wechsel Maskes ins Profigeschäft spekulierte. Wilke brachte sich zudem als Trainer des Amateurweltmeisters ins Gespräch.[5] Er habe Wilke damals gar nicht gekannt, so Maske später rückblickend.[6] Wilke war bis 1996 Rocchigianis Trainer, nach dem knappen Sieg über Pietro Pelizzaro kam es zur Trennung.[7]

Wilke war beruflich auch im Gastgewerbe tätig und Betreiber von Lokalen. Er lebte an seinem Lebensende in Österreich und starb nach längerer Krankheit.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christine Rocchigiani: K.o. nach zwölf Runden: Meine Autobiographie. vip Verlag, 2013, ISBN 978-3-86789-600-9.
  2. Boxen: Raubein beeindruckte mit Disziplin. In: Nordwest-Zeitung. 9. März 2013, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  3. Deutschlands dritter Weltmeister. In: Hamburger Abendblatt. 14. März 1988, abgerufen am 4. Mai 2022.
  4. Heiber gegen Varela. In: Hamburger Abendblatt. 16. Februar 1989, abgerufen am 20. Juli 2022.
  5. Jürgen Holz: Erst das Dementi, dann die Wende. In: Neues Deutschland. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  6. Legendenwoche, Teil 5: Henry Maske im Interview. In: Spox. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  7. Rocky - die letzte Chance. In: Hamburger Abendblatt. 9. August 1996, abgerufen am 4. Mai 2022.
  8. Rocky trauert um seinen erstenTrainer. In: Bild.de. Abgerufen am 16. Oktober 2019.