Wolfgang von Herder

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Eugen Wolfgang (seit 1816 Freiherr) von Herder (* 16. April 1810 in Freiberg; † 8. März 1853 auf Schloss Rauenstein) war ein deutscher Geologe, Rittergutsbesitzer und Politiker.

Leben und Wirken

Der einzige Sohn des sächsischen Oberberghauptmanns und Geologen Sigismund August Wolfgang Freiherr von Herder und dessen Ehefrau Susanne Sophie geb. Hähnel schloss am 2. Oktober 1843 einen Kaufvertrag über Burg und Rittergut Rauenstein mit Lengefeld und Marterbüschel sowie über das Rittergut Reifland nebst allem Zubehör mit seinem Onkel Christian August Hähnel, der diesen Besitz 1816 erworben hatte. Für die Besitzungen ist ein Kaufpreis von 60.000 Thalern angegeben.

Herder wirkte als Bergamtsauditor und später Oberbergamtsassessor in Freiberg. Als Vertreter des 63., 64. und 65. Wahlbezirks gehörte er 1849/50 der I. Kammer des Sächsischen Landtags an, wo er als Sekretär der Kammer fungierte.[1] Er war mit Therese geb. Wolf verheiratet, die den Besitz in Rauenstein von ihm erbte.[2] Sie verkaufte das Rittergut 1856 an Wilhelm Freiherr von Herder.[3]

Einzelnachweise

  1. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, S. 43.
  2. G.A. Pönicke (Hrsg:): Album der sächsischen Rittergüter und Schlösser, IV. Section Erzgebirgischer Kreis. Leipzig 1859, S. 46ff.
  3. Bestand Grundherrschaft Rauenstein im Staatsarchiv Chemnitz.