Xenontetrafluorid

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Strukturformel
Struktur von Xenontetrafluorid
Allgemeines
Name Xenontetrafluorid
Andere Namen

Xenon(IV)-fluorid

Summenformel XeF4
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13709-61-0
PubChem 123324
Wikidata Q409288
Eigenschaften
Molare Masse 207,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,04 g·cm−3[1]

Sublimationspunkt

115,75 °C[1]

Löslichkeit

Hydrolyse in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Xenontetrafluorid ist eine der wenigen Edelgasverbindungen und eine der zuerst (1962) entdeckten aus zwei Elementen.

Eigenschaften

Xenontetrafluorid hat eine quadratisch-planare Struktur[4] und kann durch Reaktion der Elemente Xenon und Fluor bei 400 °C und 6 bar[4] oder durch Reaktion von Xenon mit Sauerstoffdifluorid hergestellt werden. Die Standardbildungsenthalpie der exothermen Reaktion beträgt -278 kJ·mol−1.[4]

Bei Normaldruck und einer Temperatur von 115,75 °C geht es durch Sublimation direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über.[1] Der Tripelpunkt, an dem die drei Phasen fest, flüssig und gasförmig im Gleichgewicht stehen, liegt bei einer Temperatur von 117,10 °C.[1]

Xenontetrafluorid ist unter normalen Bedingungen stabil, hydrolysiert aber bei Kontakt mit Wasser zu Xenontrioxid.

Xenontetrafluoridkristalle (1962)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-98. (Xenontetrafluorid bei WebElements).
  2. John L. Huston: Chemical and physical properties of some xenon compounds; doi:10.1021/ic00132a043.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b c Riedel, E.; Janiak, C.: Anorganische Chemie, 9. Auflage, 2015 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston, ISBN 978-3-11-035528-4, S. 416–417, (abgerufen über De Gruyter Online).