Zeche Magdeburg

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Zeche Magdeburg
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Magdeburg & Leipzig
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1844
Betriebsende 1900
Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte Schürmann & Charlottenburg
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 29′ 59,3″ N, 7° 33′ 28,9″ OKoordinaten: 51° 29′ 59,3″ N, 7° 33′ 28,9″ O
Zeche Magdeburg (Regionalverband Ruhr)
Zeche Magdeburg (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Magdeburg
Standort Aplerbeck
Gemeinde Dortmund
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Dortmund
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Magdeburg ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Aplerbeck. Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Magdeburg & Leipzig bekannt. Der Stollen des Bergwerks war bereits im Jahr 1839 in der Karte „Uraufnahme der preußischen Landschaft“ eingezeichnet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeche lag nördlich der damaligen Ortslage im Bereich der heutigen Erbpachtstraße und verfügte über einen eigenen Bahnanschluss von gut 1500 Meter Streckenlänge zum Bahnhof Dortmund-Aplerbeck,[1] der 1855 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft angelegt worden war.

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1844 wurde die Mutung für die Grubenfelder Magdeburg und Leipzig eingelegt. Noch im selben Jahr wurde begonnen, einen Schurfschacht für die Mutung des Feldes Leipzig abzuteufen. Am 13. Juli desselben Jahres wurden die Teufarbeiten gestundet. Im Jahr 1846 wurde eine Dampfmaschine für die Wasserhaltung installiert. Nachdem diese in Betrieb genommen war, wurden die Teufarbeiten fortgesetzt. Im darauffolgenden Jahr wurde bei einer Teufe von 32 ⅞ Lachter ein Sitzort aufgefahren. Diese Strecke wurde bis zum Fundbohrloch im Feld Magdeburg aufgefahren. Im Jahr 1848 wurden die beiden Geviertfelder Magdeburg mit Beilehn[ANM 1] Leipzig verliehen. Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Fläche von 1,5 km2. Im Jahr 1854 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. Im Jahr 1867 wurde ein Teil des Grubenfeldes an die Zeche Hörder Kohlenwerk verpachtet, Im Jahr 1894 wurden die restlichen Feldesteile an die Zeche Hörder Kohlenwerk verpachtet. Am 28. Januar des Jahres 1897 wurde der Pachtvertrag mit der Zeche Hörder Kohlenwerk gelöst. Am 29. November des Jahres 1900 wurde das Grubenfeld der Zeche Magdeburg an die Zeche Vereinigte Schürmann & Charlottenburg verpachtet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. nach Bezirksregierung Köln, Abteilung 7 - Geobasis NRW abgerufen am 8. März 2013.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Als Beilehn oder Beilehen bezeichnet man ein zusätzlich verliehenes Grubenfeld, das mit einem anderen Grubenfeld besitzmäßig verbunden ist. (Quelle: Tilo Cramm, Joachim Huske: Bergmannssprache im Ruhrrevier.)