Zschepkau
Zschepkau Stadt Bitterfeld-Wolfen
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Koordinaten: | 51° 39′ N, 12° 12′ O |
Einwohner: | 160 (Apr. 2007) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Postleitzahl: | 06766 |
Vorwahl: | 034956 |
Zschepkau ist ein Dorf im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und Ortsteil von Bitterfeld-Wolfen.
Lage
Zschepkau liegt zwischen Rödgen und Thalheim im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, im Südosten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt direkt an der Bundesautobahn 9.
Einwohner
Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 160 (Stand: April 2007).
Geschichte
Zschepkau wurde urkundlich das erste Mal im Jahr 1156 erwähnt. Es trug zwischenzeitlich zum Beispiel die Namen Ceperkowe und Zscheperkow. Als Lehen war es den Gemeinden Löberitz und Reuden zugehörig. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Zörbig. [1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[2]
Im Zweiten Weltkrieg wurde Zschepkau arg in Mitleidenschaft gezogen. Kurz vor Kriegsende wurde der Schornstein der Schnapsbrennerei (im heutigen Brennereiweg) im starken Nebel mit dem Kraftwerk Wolfen verwechselt. So wurden 104 amerikanische Bomben auf Zschepkau und die angrenzenden Felder geworfen.
Am 1. Juli 1950 wurde Zschepkau nach Rödgen eingemeindet.[3] Vom 15. März 2004 bis zum 30. Juni 2007 gehörte das Dorf zur Stadt Wolfen.[4] Im Zuge der Kreisgebietsreform 2007 und der damit einhergehenden Bildung der Stadt Bitterfeld-Wolfen wurde Zschepkau Teil dieser neuen Stadt.
Vereinsleben
Es gibt den Hunde-Boxerclub Zschepkau e.V., den Feuerwehr- Tanz- und Heimatverein (FTH) Zschepkau e.V., die Freiwillige Feuerwehr Zschepkau und den Frauenclub.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
- ↑ Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004