Zöllner (Beruf)

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Uniform einer römischen Zollwache (Beneficarius) – Rekonstruktion im Deutschen Zollmuseum

Der Beruf des Zöllners (regional auch Mautner genannt) zählt zu den ältesten bekannten Berufen und ist schon aus der Bibel bekannt.

Geschichte

Überall da, wo es ein geordnetes Gemeinwesen gibt, treten auch Zöllner in Erscheinung. Meist waren Zöllner bei den Bürgern unbeliebt, da sie auf Anordnung der jeweiligen Staatsmacht die Steuern oder andere Pflichtabgaben eintrieben. Im Mittelalter oblagen auch anderen Berufsgruppen wie dem Müller, Bäcker oder den Handwerksberufen das Recht und die Pflicht, als Eintreiber von Obrigkeitsabgaben in Erscheinung zu treten.

Seit den 1930er Jahren bis 2001 erfolgte in Deutschland die Ausbildung an sogenannten Zollschulen.

Gegenwart

Heute sind Zöllner festangestellte Beschäftigte der Zollbehörde des jeweiligen Landes. Sie sind häufig auch beamtet wie etwa die deutschen Zollbeamten der Bundeszollverwaltung. Sie sind mit einer Vielzahl von originären und auch übertragenen Aufgaben beschäftigt, in erster Linie Zollkontrollen, der Abgabenerhebung Steuer und Zölle, Beobachtung und/oder Schutz der Landesgrenzen (Grenzaufsicht und Grenzschutz), Verhinderung und Verfolgung von Schmuggel und vielen mehr. Ihre Ausbildung erfolgt in Deutschland heute über das Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung.

Siehe auch