Voitsumra

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Voitsumra
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 51′ OKoordinaten: 50° 5′ 37″ N, 11° 50′ 51″ O
Höhe: 634 m
Einwohner: 103 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 95163
Vorwahl: 09253
Voitsumra von Süden
Voitsumra von Süden
Stadel in Ortsmitte

Voitsumra ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Weißenstadt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt auf einer Höhe von 635 bis 645 Metern an der Staatsstraße St 2180 zwischen Weißenstadt und Gefrees.

Im Westen Voitsumras befindet sich Torfmoorhölle, nordöstlich der Weißenstädter See. Die Entfernung zum Hauptort beträgt gut drei Kilometer. Der Gemeindeteil liegt in der nordwestlichen Ecke des Fichtelgebirgshufeisens in der Nähe des Rudolfsteins, des Großen Waldsteins, der Hohen Heide und des Wetzsteins.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine erste urkundliche Erwähnung war 1346 als „Voytensumeraw“, was vermutlich Sommerhau des Vogts bedeutete.[2] Im Jahre 1499 gab es dort schon zehn halbe Höfe und einen ganzen Hof. 1625 waren die Bewohner von der Pest betroffen. Acht Jahre später, 1633, wurde Voitsumra im Dreißigjährigen Krieg von „Kroaten und Pollaken“ geplündert und verbrannt, dabei wurden auch 13 Männer erschossen.[3] Von 1818 bis 1977 war Voitsumra mit den Orten Ruppertsgrün, Hühnerhöfen, Torfmoorhölle, Schönlind und Weißenhaid eine politische Gemeinde. Diese wurde am 1. Januar 1978 aufgrund der Gebietsreform in Bayern nach Weißenstadt eingemeindet.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Voitsumra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen aus der Bestandsstatistik zum 31.12.2020. (PDF) Abgerufen am 29. Dezember 2022.
  2. Dietmar Herrmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land – Lexikon. AckermannVerlag, Hof 2000, ISBN 3-929364-18-2, S. 699.
  3. a b Informationen zu Voitsumra auf der offiziellen Webseite von Weißenstadt (Memento vom 1. August 2015 im Internet Archive)