Kotui

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kotui
Котуй
Der Kotui als rechter, südlicher Quellfluss der Chatanga

Der Kotui als rechter, südlicher Quellfluss der Chatanga

Daten
Gewässerkennzahl RU17040400112117600006917
Lage Region Krasnojarsk (Russland)
Flusssystem Chatanga
Abfluss über Chatanga → Arktischer Ozean
Quelle nahe dem Berg Kamen im Putorana-Gebirge
69° 4′ 13″ N, 94° 52′ 27″ O
Mündung bei Kresty, Vereinigung mit Cheta zur ChatangaKoordinaten: 71° 54′ 56″ N, 102° 6′ 10″ O
71° 54′ 56″ N, 102° 6′ 10″ O

Länge 1409 km[1][2]
Einzugsgebiet 176.000 km²[1]
Linke Nebenflüsse Tschangada, Tukalan, Sikasjan
Rechte Nebenflüsse Moijero, Kotuikan, Erietschka
Durchflossene Seen Charpitscha, Djupkun-See

Der Kotui (russisch Котуй) ist der 1.409 km lange, rechtsseitige und südöstliche Quellfluss der Chatanga im Norden Sibiriens (Russland, Asien) und verläuft im ehemaligen Autonomen Kreis Taimyr im Norden der Region Krasnojarsk.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kotui entspringt etwas nördlich des nördlichen Polarkreises im faktisch unbesiedelten Putorana-Gebirge, dem Nordwestteil des Mittelsibirischen Berglands. Seine Quelle liegt im ehemaligen Autonomen Kreis der Ewenken an der Grenze zum einstigen Autonomen Kreis Taimyr auf einem etwa 10 km südwestlich des 1701 m hohen Kamen (höchster Berg des Gebirges) befindlichen Berg (1510 m). Anfangs fließt der Kotui südostwärts durch den Nordteil des Gebirges und verläuft dabei erst durch den Charpitschasee und dann durch den Djupkun-See. Etwas später wendet er sich nach Nordosten und nimmt das Wasser des Moijero auf. Schließlich vereinigt er sich wesentlich weiter nördlich in der südlich der Taimyrhalbinsel gelegenen Taimyrsenke bei der Ansiedlung Kresty, etwa 15 km südwestlich des Dorfs Chatanga gelegen, mit der Cheta zur Chatanga. Letztere mündet weiter nordöstlich in die Laptewsee, ein Randmeer des Arktischen Ozeans.

Eisgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kotui ist von Ende September/Anfang Oktober bis Ende Mai/Anfang Juni gefroren.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Artikel Kotui in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D065399~2a%3D~2b%3DKotui
  2. Chatanga (Kotui, Seisi) im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)