ČSD-Baureihe E 225.0

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ČSD-Baureihe E 225.0
Nummerierung: E 225.001
Anzahl: 1
Hersteller: František Křižík, Prag/ Lokomotivfabrik der StEG
Baujahr(e): 1906
Ausmusterung: 1962
Achsformel: Bo
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 7.844 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 90 m
Dienstmasse: 31 t
Reibungsmasse: 31 t
Radsatzfahrmasse: 15,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Dauerleistung: 160 kW
Treibraddurchmesser: 1.150 mm
Stromsystem: 1,5 kV Gleichstrom
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Antrieb: Tatzlager

Die ČSD-Baureihe E 225.0 war eine zweiachsige elektrische Rangierlokomotive der ehemaligen Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD), die ursprünglich als Versuchslokomotive für die geplante Elektrifizierung der Stadtbahn Wien vorgesehen war.

Geschichte

Entstanden war sie auf Grundlage einer Ausschreibung für die Wiener Stadtbahn. František Křižík konstruierte den elektrischen Teil, den mechanischen Wagenkasten stellte die Lokomotivfabrik der StEG im Jahr 1906 her. Die Lokomotive entstand für das Stromsystem 3 kV Gleichstrom mit zwei Stromabnehmern hintereinander. Der dritte Leiter waren die Gleise. Die beiden Motoren der Lokomotive besaßen je zwei Anker.

Im Jahr 1918 wurde die Lokomotive nach Prag zurückgegeben. Im Jahr 1927 wurde sie von Škoda, Plzeň umgebaut für die elektrische Prager Verbindungslinie mit 1,5 kV Gleichstrom. Die ČSD bezeichnete die Lokomotive als Reihe E 225.001 und benutzte sie für den Verschub im Hauptbahnhof von Prag. Nach dem Wechsel der Spannung im Jahr 1962 auf 3 kV Gleichstrom versah die Lokomotive im Depot Praha Masarykovo nádraží (später Praha střed) den Verschub mit Strom von einem elektrischen Schweißaggregat mit einer Spannung von 60 V. Später wurde sie als Denkmal in diesem Depot ausgestellt.

Jetzt ist die Lokomotive im Besitz des Technischen Nationalmuseums in Prag und ein historisch wertvolles Ausstellungsstück bei verschiedenen Veranstaltungen während Jubiläumsfeierlichkeiten der Eisenbahn.

Siehe auch

Weblinks