„Horst Peschel“ – Versionsunterschied
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* deutsche Bearbeitung ''M. S. Molodenski: Grundbegriffe der geodätischen Gravimetrie''; Berlin 1958 |
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* ''Der technische Fortschritt im Verkehrswesen und die Gemeinschaftsarbeit der Kammer der Technik''; Berlin 1960 |
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* [http://www.edudoc.ch/static/infopartner/mediothek_fs/bis_1997/010106.pdf Zielgerichtete Bildungsarbeit der Kammer der Technik], Rede auf der der 16. Sitzung des [[Staatsrat der DDR|Staatsrates]] der Deutschen Demokratischen Republik am 3. April 1969] |
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* [www.digitalis.uni-koeln.de/JWG/jwg_67_275-284.pdf ERFAHRUNGEN DER GESCHICHTE UND PERSPEKTIVEN |
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DER GEMEINSAMEN FORSCHUNG - Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1976/I] abgerufen am 12.3.2014 |
DER GEMEINSAMEN FORSCHUNG - Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1976/I] abgerufen am 12.3.2014 |
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* [http://www.dgpf.de/neu/pfg/2009/Heft_6.pdf Der Fachunterausschuss Photogrammetrie] in PFG (Organ der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation (DGPF) e. V.), Jahrgang 2009, Heft 6, Seite 532 |
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== Weblinks == |
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* [http://dresden.stadtwiki.de/wiki/Horst_Karl_Peschel Eintrag im Stadtwiki Dresden], abgerufen am 25. Februar 2014 |
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* {{Säbi|Horst Rößler|105842389|Karl Horst Peschel}} |
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* [http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=2630/ Biographische Angaben aus dem Handbuch „Wer war wer in der DDR?“] abgerufen am 25. Februar 2014 |
* [http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=2630/ Biographische Angaben aus dem Handbuch „Wer war wer in der DDR?“] abgerufen am 25. Februar 2014 |
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Version vom 12. März 2014, 17:54 Uhr
Karl Horst Peschel (* 29. September 1909 in Dresden; † 11. April 1989 in Dresden) war ein deutscher Hochschullehrer für Geodäsie. Er war Professor und Rektor an der Technischen Hochschule/Universität Dresden.
Leben
Horst Peschel wurde am 29. September 1909 in Dresden geboren. Sein Vater, der Vermessungstechniker Adolf Peschel, starb 1927. Um das Einkommen der Familie zu sichern, arbeitete Horst Peschel bereits an Vermessungsaufgaben mit, bevor er das Abitur an der Dresdener Annenschule ablegte. Ab 1928 studierte er Geodäsie an der Technischen Hochschule Dresden. Mit dem Diplom eines Vermessungsingenieurs blieb Horst Peschel 1932 als wissenschaftlicher Assistent seines Lehrers Prof. Dr.-Ing. Paul Werkmeister an der Hochschule. Vier Jahre später promovierte er zum Dr.-Ing.
Von 1936 bis 1938 war er Referendar im Landesvermessungsamt Sachsen. Nach der zweiten Staatsprüfung hielt er ab 1938 am Lehrstuhl für Vermessungskunde in Dresden erstmals Vorlesungen und Übungen vor Studenten der Geodäsie, Architektur und Forstwirtschaft. In diesen Jahren trat er auch in die NSDAP ein. Er bereute diesen Schritt später sehr, als er tiefer hinter die Fassaden blickte. Nach dem Krieg trat er keiner Partei mehr bei.
Von 1939 bis 1945 war er zum Kriegsdienst eingezogen, wurde jedoch zur Wahrnehmung von Lehrverpflichtungen an der Hochschule und als öffentlich bestellter Vermessungsingenieur bei größeren Vermessungsarbeiten für die Reichsbahn wiederholt freigestellt.
Bei den Bombenangriffen auf Dresden verlor er Wohnung und Büro, weshalb er 1946 zunächst mit seiner Familie in Strießen bei Großenhain wohnte. Er übernahm als Angestellter die Leitung eines Vermessungsbüros in Dresden.
Im Jahr 1950 wurde Horst Peschel zum Professor für Landesvermessung und Katasterwesen an der Technischen Hochschule Dresden berufen. Von 1953 bis 1956 war deren Rektor und anschließend zwei Jahre Stellvertreter des neuen Rektors. In seinem Rektorat wurde der Wiederaufbau der durch die Bombenangriffe schwer beschädigten Hochschulgebäude im Wesentlichen abgeschlossen und der Neubau weitergeführt.
Die Einrichtung der Zentralstelle für internationale Dokumentation der Geodäsie am Geodätischen Institut 1956 war sein Werk. In den Jahren von 1963 bis 1968 leitete er neben seinem Lehramt in Dresden kommissarisch das Geodätische Institut Potsdam. Nach der dritten Hochschulreform wurde Horst Peschel von 1969 bis 1974 Leiter des neu gebildeten Wissenschaftsbereichs Geodäsie. Dieses Amt übernahm danach Prof. Dr. Fritz Deumlich.
Am 30. September 1974 trat er als Professor für Sphäroidische und Physikalische Geodäsie in den Ruhestand. Er prägte in den 24 Jahren als Hochschullehrer die Geodäsieausbildung in Dresden wesentlich und baute das Geodätische Institut zu einer bedeutenden Stätte der Lehre und Forschung aus.
Horst Peschel starb unerwartet am 11. April 1989 in Dresden. Er war verheiratet und hatte vier Kinder.
Mitgliedschaften und Ehrenämter
Als Wissenschaftler engagierte im Rahmen von Mitgliedschaften und Ehrenämtern, sein Rat war gefragt. So gehörte Horst Peschel 1950 zu den Initiatoren des Fachausschusses Vermessungswesen bei der Kammer der Technik, 1952 der Fachzeitschrift „Vermessungstechnik“ und 1960 der Gesellschaft für Photogrammetrie der DDR.
Insgesamt 15 Jahre lang – von 1959 bis 1974 – war Horst Peschel Präsident der Kammer der Technik und wurde 1974 deren Ehrenpräsident.
Ab 1963 bis 1984 – 10 Jahre nach seiner Emeritierung als Hochschullehrer – leitete er als Präsident das Nationalkomitee für Geodäsie und Geophysik bei der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Horst Peschel war Mitglied im Forschungs- sowie Hoch- und Fachschulrat der DDR, wirkte in Gremien der Technischen Universität Dresden und Kammer der Technik sowie in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitskreisen des Vermessungswesens.
Horst Peschel war auch international ein anerkannter Fachmann. Von 1952 bis 1967 war er ordentliches Mitglied der Deutschen Geodätischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. An der 1963 erreichten selbstständigen Mitgliedschaft der DDR in der Internationalen Union für Geodäsie und Geophysik (IUGG) und der Internationalen Assoziation für Geodäsie (IAG) hatte Horst Peschel großen Anteil. Bis 1983 amtierte er als Präsident der Kommission Bibliographie der IAG und wurde 1984 in deren Nominierungskomitee berufen.
Auszeichnungen
Horst Peschel erhielt 1956 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber sowie 1974 in Gold und 1984 mit Ehrenspange, 1961 den Orden Banner der Arbeit, 1969 den Ehrentitel Verdienter Techniker des Volkes, 1973 den Nationalpreis der DDR III. Klasse, 1978 den Preis der Technischen Universität Dresden Stufe eins, 1984 die Johannes-Stroux-Medaille der Akademie der Wissenschaften der DDR und die Ernst-Abbe-Medaille der Kammer der Technik. 1982 wurde Peschel Ehrensenator der Technischen Universität Dresden.
Leistungen
Als Wissenschaftler galt seine Vorliebe dem Feld der geometrischen Höhenmessung. Seine Forschungen führten zu einem praxisreifen und auch international genutzten motorisierten Präzisionsnivellements. Dafür erhielt Horst Peschel 1973 den Nationalpreis der DDR III. Klasse.
Werke
- Untersuchungen der mittelbaren Streckenmessung mit Anwendung von Theodoliten und Tangensschraubeninstrumenten zur mikrometrischen Winkelmessung Promotion, Dresden 1936, 101 Seiten
- deutsche Bearbeitung P. S. Sakatow: Lehrbuch der höheren Geodäsie; Berlin 1957
- deutsche Bearbeitung N. A. Urmajew: Sphäroidische Geodäsie; Berlin 1958
- deutsche Bearbeitung M. S. Molodenski: Grundbegriffe der geodätischen Gravimetrie; Berlin 1958
- Der technische Fortschritt im Verkehrswesen und die Gemeinschaftsarbeit der Kammer der Technik; Berlin 1960
- Zielgerichtete Bildungsarbeit der Kammer der Technik, Rede auf der der 16. Sitzung des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik am 3. April 1969]
Literatur
- Horst Rößler: Aus der Geschichte des Geodätischen Instituts der Technischen Universität Dresden. In: Geodäsie im Wandel – Einhundertfünfzig Jahre Geodätisches Institut, Schriftenreihe des Geodätischen Instituts der Technischen Universität Dresden, Band 1, 2011, abgerufen am 6. März 2013
- Reue statt Treue. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1963 (online – 20. Februar 1963).
- Heinz Kautzleben und Günter Leonhardt: "Der Dresdener Geodät Horst Peschel 1909–1989", Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät 104(2009), 107–113 abgerufen am 12.3.2014
- Joachim Höpfner: "Über die Geschichte des Geodätischen Instituts Potsdam" (Übersichtsvortrag am GFZ Potsdam, 15. Oktober 2007), abgerufen am 12.3.2014
- [epic.awi.de/20719/1/FritzscheAntarktisgeo.pdf Diedrich Fritzsche: "Geowissenschaftliche Forschung der DDR in der Antarktis" in Schriftenreihe für Geowissenschaften 18, Zur Geschichte der Geowissenschaften in der DDR – Teil II, Verlag Störr, Ostklüne 2011, S. 303-317] abgerufen am 12.3.2014
- [www.digitalis.uni-koeln.de/JWG/jwg_67_275-284.pdf ERFAHRUNGEN DER GESCHICHTE UND PERSPEKTIVEN
DER GEMEINSAMEN FORSCHUNG - Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1976/I] abgerufen am 12.3.2014
- Der Fachunterausschuss Photogrammetrie in PFG (Organ der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation (DGPF) e. V.), Jahrgang 2009, Heft 6, Seite 532
Weblinks
- Eintrag im Stadtwiki Dresden, abgerufen am 25. Februar 2014
- Horst Rößler: Karl Horst Peschel. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
- Biographische Angaben aus dem Handbuch „Wer war wer in der DDR?“ abgerufen am 25. Februar 2014
Personendaten | |
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NAME | Peschel, Horst |
ALTERNATIVNAMEN | Peschel, Karl Horst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geodät und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 29. September 1909 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 11. April 1989 |
STERBEORT | Dresden |