„U-Bahnhof Nordfriedhof“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
Der '''U-Bahnhof Nordfriedhof''' ist ein Bahnhof der [[Münchner U-Bahn]]. Er wurde am 19. Oktober 1971 eröffnet und liegt unter der Ungererstraße auf Höhe der [[Schenkendorfstraße]], nach der der Bahnhof ursprünglich benannt werden sollte.
Am 31. Januar 1965 wurde am U-Bahnhof Schenkendorfstraße, wie die Station damals noch heißen sollte, der erste Spatenstich beim Bau des Münchner U-Bahnnetzes vollzogen. Mit der Verankerung des ersten Stahlträgers durch den bayerischen Ministerpräsidenten [[Alfons Goppel]] und den Münchner Oberbürgermeister [[Hans-Jochen Vogel]] an gleicher Stelle folgte der symbolische Baubeginn zwei Tage später. Außerdem wurde an dem Bahnhof, der bis dahin seinen heutigen Namen erhalten hatte, am 7. Oktober 1966 das erste Richtfest für einen Münchner U-Bahnhof gefeiert. Nach einigen Probefahrten und einzelnen Kurzstreckenfahrten zur Benutzung der U-Bahn durch die Bürger, die ersten davon am 19. Oktober 1968, wurde der reguläre U-Bahn-Betrieb am Bahnhof am 19. Oktober 1971, gemeinsam mit der Eröffnung der Strecke zwischen den Stationen Goetheplatz und Kieferngarten, aufgenommen. Wie viele Bahnhöfe der Strecke wurde auch dieser von [[Paolo Nestler]] gestaltet. Die Aufzüge wurden nachgerüstet.<ref>[http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kreisverwaltungsreferat/Verkehr/Chronik-des-Verkehrs/1961-1970.html Chronik des Verkehrs: 1961-1970] auf muenchen.de</ref>


== Lage und Umgebung ==
Der Bahnhof Nordfriedhof ist einer der wenigen Bahnhöfe des Münchner U-Bahnnetzes mit Seitenbahnsteigen. Seine Wände bestehen wie die Decke aus Faserzementplatten, die in schlichtem Grau gehalten sind. Die Säulen sind gelb lackiert und der Boden ist mit schwarzem Isarkiesel-Motiv ausgelegt. Am südlichen Ende des Bahnhofs führen Roll- und Festtreppen sowie ein Aufzug über ein Sperrengeschoss zur Ungererstraße. Am Nordende erreicht man ebenfalls über ein Sperrengeschoss die Schenkendorfstraße, die Ungererstraße und den Haupteingang des [[Nordfriedhof (München)|Nordfriedhofs]], nach dem der Bahnhof benannt ist. Außerdem verbinden nachgerüstete Aufzüge jeweils die Mitte der Bahnsteige mit der Oberfläche.
Der Bahnhof liegt unter der parallel verlaufenden Ungererstraße, die auf Höhe des Bahnhofs den [[Mittlerer Ring (München)|Mittleren Rings]], der hier [[Schenkendorfstraße]] heißt, höhenfrei kreuzt. Der [[Nordfriedhof (München)|Nordfriedhof]], von dem die Station ihren Namen hat, liegt unmittelbar nordöstlich des Bahnhofs. Außerdem erreicht man von dem Bahnhof aus das südlich liegende [[Ungererbad]].


In beiden Richtungen folgt die Strecke dem Verlauf der Ungererstraße. Unter ihr liegt sowohl der 740&nbsp;Meter stadtauswärts liegende [[U-Bahnhof Alte Heide]] als auch der [[U-Bahnhof Dietlindenstraße]], der in der anderen Richtung 813&nbsp;Meter entfernt liegt. Zur Münchner Stadtmitte ([[Bahnhof Marienplatz]]) sind es etwa 4,3&nbsp;Streckenkilometer und neun Minuten Fahrzeit.<ref>[http://www.muenchnerubahn.de/netz/bahnhoefe/stationsabstaende/ Stationsabstände auf www.muenchnerubahn.de]</ref><ref name=Fahrplan>[http://www.mvv-muenchen.de/de/fahrplanauskunft/fahrplanbuch/index.html Fahrplanauskunft des MVV]</ref>
Am 1. Februar 1965 wurde hier vom bayerischen Ministerpräsidenten [[Alfons Goppel]] und vom Münchner Oberbürgermeister [[Hans-Jochen Vogel]] der erste Stahlträger beim Bau der Münchner U-Bahn in den Boden gerammt.<ref>[http://www.muenchnerubahn.de/netz/bahnhoefe/NF/ U-Bahnhof Nordfriedhof]</ref>

== Bahnhofsanlage ==
=== Aufbau ===
Die Station gehört zu den wenigen im Münchner U-Bahnnetz, die zwei Seitenbahnsteige aufweisen. Eine Säulenreihe trennt die beiden Gleise und stützt des Bahnhofsgewölbe. An beiden Enden des Bahnhofes befinden sich Sperrengeschosse, die über Fest- und Rolltreppen die beiden Plattformen mit jeweils einem Aufgang auf beiden Seiten der Ungererstraße verbinden. Von Gleis&nbsp;2 führt ein Aufzug zu einem Fußgängersteg unter der Decke der Bahnsteighalle, der die Gleisanlagen überbrückt. Von dort kann man in einen zweiten Aufzug steigen, der Gleis&nbsp;1 mit der Oberfläche verbindet.

=== Gestaltung ===
Die Wände der Bahnhofshalle sind mit grauen Faserzementplatten verkleidet, von denen einige durch orangefarbene ersetzt wurden. Die Beleuchtung wurde in Aussparungen in der Deckenverkleidung aus Lamellen angebracht, der Boden ist mit grauen Platten ausgelegt. Zwischen den ockerfarben angestrichenen Säulen sind Stationsbeschriftungen befestigt. Diese sind, ebenso wie das für die Stationen an der Stammstrecke&nbsp;1 typische Linienband an den Wänden, in dunkelblau gehalten.

== Verkehr ==
Die U6 verkehrt am Bahnhof alle 10 Minuten, in den Stoßzeiten alle 5 Minuten. Stadtauswärts endet etwa jede zweite U-Bahn in Fröttmaning. Es bestehen keine Umsteigemöglichkeiten zu weiteren öffentlichen Verkehrsmitteln.<ref name=Fahrplan/>


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Version vom 13. September 2014, 00:41 Uhr

Nordfriedhof
U-Bahnhof in München
Nordfriedhof
Nordfriedhof
Basisdaten
Ortsteil Schwabing
Eröffnet 19. Oktober 1971
Gleise (Bahnsteig) 2 (2 Seitenbahnsteige)
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Nutzung
Strecke(n) Stammstrecke 1
Linie(n) U6

Geschichte

Am 31. Januar 1965 wurde am U-Bahnhof Schenkendorfstraße, wie die Station damals noch heißen sollte, der erste Spatenstich beim Bau des Münchner U-Bahnnetzes vollzogen. Mit der Verankerung des ersten Stahlträgers durch den bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel und den Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel an gleicher Stelle folgte der symbolische Baubeginn zwei Tage später. Außerdem wurde an dem Bahnhof, der bis dahin seinen heutigen Namen erhalten hatte, am 7. Oktober 1966 das erste Richtfest für einen Münchner U-Bahnhof gefeiert. Nach einigen Probefahrten und einzelnen Kurzstreckenfahrten zur Benutzung der U-Bahn durch die Bürger, die ersten davon am 19. Oktober 1968, wurde der reguläre U-Bahn-Betrieb am Bahnhof am 19. Oktober 1971, gemeinsam mit der Eröffnung der Strecke zwischen den Stationen Goetheplatz und Kieferngarten, aufgenommen. Wie viele Bahnhöfe der Strecke wurde auch dieser von Paolo Nestler gestaltet. Die Aufzüge wurden nachgerüstet.[1]

Lage und Umgebung

Der Bahnhof liegt unter der parallel verlaufenden Ungererstraße, die auf Höhe des Bahnhofs den Mittleren Rings, der hier Schenkendorfstraße heißt, höhenfrei kreuzt. Der Nordfriedhof, von dem die Station ihren Namen hat, liegt unmittelbar nordöstlich des Bahnhofs. Außerdem erreicht man von dem Bahnhof aus das südlich liegende Ungererbad.

In beiden Richtungen folgt die Strecke dem Verlauf der Ungererstraße. Unter ihr liegt sowohl der 740 Meter stadtauswärts liegende U-Bahnhof Alte Heide als auch der U-Bahnhof Dietlindenstraße, der in der anderen Richtung 813 Meter entfernt liegt. Zur Münchner Stadtmitte (Bahnhof Marienplatz) sind es etwa 4,3 Streckenkilometer und neun Minuten Fahrzeit.[2][3]

Bahnhofsanlage

Aufbau

Die Station gehört zu den wenigen im Münchner U-Bahnnetz, die zwei Seitenbahnsteige aufweisen. Eine Säulenreihe trennt die beiden Gleise und stützt des Bahnhofsgewölbe. An beiden Enden des Bahnhofes befinden sich Sperrengeschosse, die über Fest- und Rolltreppen die beiden Plattformen mit jeweils einem Aufgang auf beiden Seiten der Ungererstraße verbinden. Von Gleis 2 führt ein Aufzug zu einem Fußgängersteg unter der Decke der Bahnsteighalle, der die Gleisanlagen überbrückt. Von dort kann man in einen zweiten Aufzug steigen, der Gleis 1 mit der Oberfläche verbindet.

Gestaltung

Die Wände der Bahnhofshalle sind mit grauen Faserzementplatten verkleidet, von denen einige durch orangefarbene ersetzt wurden. Die Beleuchtung wurde in Aussparungen in der Deckenverkleidung aus Lamellen angebracht, der Boden ist mit grauen Platten ausgelegt. Zwischen den ockerfarben angestrichenen Säulen sind Stationsbeschriftungen befestigt. Diese sind, ebenso wie das für die Stationen an der Stammstrecke 1 typische Linienband an den Wänden, in dunkelblau gehalten.

Verkehr

Die U6 verkehrt am Bahnhof alle 10 Minuten, in den Stoßzeiten alle 5 Minuten. Stadtauswärts endet etwa jede zweite U-Bahn in Fröttmaning. Es bestehen keine Umsteigemöglichkeiten zu weiteren öffentlichen Verkehrsmitteln.[3]

Linie Linienverlauf

Vorlage:Navigationsleiste ÖPNV München

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Chronik des Verkehrs: 1961-1970 auf muenchen.de
  2. Stationsabstände auf www.muenchnerubahn.de
  3. a b Fahrplanauskunft des MVV

Koordinaten: 48° 10′ 22,6″ N, 11° 35′ 48,2″ O