„Endeavour (Yacht)“ – Versionsunterschied

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* [http://www.jclassyachts.com/yacht/717 Homepage: Endeavour] (englisch)
* [http://www.jclassyachts.com/yacht/717 Homepage: Endeavour] (englisch)
* [http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,647564,00.html Spiegel-online-Artikel über die Restaurierung der ''Endeavour I'' durch die Bootsrestaurateurin Elizabeth Meyer]
* [http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,647564,00.html Spiegel-online-Artikel über die Restaurierung der ''Endeavour I'' durch die Bootsrestaurateurin Elizabeth Meyer]
* [http://www.yachtingworld.com/j-class/j-class-endeavour-sale-rare-chance-buy-one-iconic-yachts-ever-built-61761 yachtingworld: Portrait Endeavour], englisch


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 15. Januar 2017, 12:53 Uhr

Segeljacht Endeavour vor den Grenadinen
Riss Segeljacht Endeavour

Endeavour ist der Name zweier Segeljachten, mit denen der britische Flugzeugkonstrukteur und Regatta-Segler Sir Thomas Sopwith versuchte in den Jahren 1934 und 1937 als Herausforderer (challenger) den America’s Cup zu gewinnen. Die Endeavour und Endeavour II gehörten zur J-Klasse. Beide Boote wurde von den US-amerikanischen Verteidigern geschlagen, 1934 von der Rainbow mit 3:2 und 1937 von der Ranger mit 4:0.

1934 war der Sieg der US-Amerikaner sehr knapp und äußerst umstritten, da die Regelauslegung einseitig zugunsten der Verteidigeryacht Rainbow erfolgte, man sprach damals von Regelbeugung. Kein Herausforderer war bis zu diesem Zeitpunkt so nah am Gewinn der bodenlosen Kanne gewesen. Die Zeitungen titelten: “Britannia rules the waves and America waives the rules.” (Großbritannien beherrscht die Meere, und Amerika verzichtet auf die Regeln.) Dieses Ereignis veranlasste den amerikanischen America’s Cup Titelverteidiger (defender) Harold S. Vanderbilt, 1934 die ersten Wettfahrtregeln zu formulieren, die in ihren Grundstrukturen bis heute gültig sind.

Die Endeavour hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Sie wurde 1938 stillgelegt, nachdem sie während des America’s Cup 1937 noch als Trainingsboot für die Endeavour II gedient hatte. Nachfolgend wechselte sie mehrfach ihren Besitzer, ohne jemals wieder zu segeln. Zwischen den Jahren 1984 und 1988 wurde sie unter der Leitung der damaligen US-amerikanischen Eignerin Elizabeth Meyer restauriert, nachdem nur noch Teile des Rumpfes erhalten waren. 2001 fand eine Grundüberholung statt. Der heutige Eigner ist der US-Amerikaner L. Dennis Kozlowski.

Die Endeavour II wurde nach der Heimkehr von dem Wettbewerb in den USA ebenfalls stillgelegt und nach dem Zweiten Weltkrieg zum Abwracken verkauft. 1968 wurde sie endgültig zerstört.

Unter dem Namen Hanuman wurde die Endeavour II auf der Royal Huisman Werft nachgebaut und im April 2009 fertiggestellt.[1][2][3]

Technische Daten

  Endeavour Endeavour II
Stapellauf  16. April 1934  8. Juni 1936
Bauwerft  Camper & Nicholson in Gosport, Großbritannien   Camper & Nicholson, Großbritannien
Designer  Charles E. Nicholson und Frank Murdoch  Charles E. Nicholson und Frank Murdoch
Segelnummer  J K4  J K6
Ursprünglicher Jachtclub   Royal Yacht Squadron  Royal Yacht Squadron
Länge über alles (Lüa)  129 Fuß 6 inch (39,53 m)  135 Fuß 6 inch (41,40 m)
Länge Wasserlinie (LWL  83 Fuß 6 inch (25,60 m)   87 Fuß (26,52 m) 
Breite  22 Fuß (6,71 m)  21 Fuß 6 inch (6,55 m)
Tiefgang  14 Fuß 9 inch (4,50 m)  15 Fuß (4,57 m)
Verdrängung
 
 143,1 tons (129,8 t)
 zzgl. 80 tons (72,5 t) Bleigewicht im Kiel
 162,6 tons (147,5 t)
 zzgl. 90 tons (81,6 t) Bleigewicht im Kiel
Segelfläche  721 m2  700,74 m2
Masthöhe  46,47 m  46,51 m
Baumlänge  18,95 m  20,60 m
Commons: Endeavour (ship, 1934) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Ermann Braschos: Die Auferstandenen. Yacht, Jahrgang 2007, Ausgabe 20
  2. Royal Huisman – Current Projects – Hanuman
  3. JK6 : HANUMAN (ENDEAVOUR II) (englisch)