„Snappy (Paketverwaltung)“ – Versionsunterschied

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Der ArchLinux-Paketbetreuer Kyle Keen kritisierte das Konzept von Snappy und wandte sich prinzipiell gegen eine Softwareverteilung durch die Applikationsentwickler ([[Upstream]]-Entwickler) direkt zu ihren Endnutzern.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Richtungswechsel-Diskussion-um-neue-Linux-Paketformate-3244636.html|autor=Moritz Förster|hrsg=[[heise open]]|titel=Richtungswechsel: Diskussion um neue Linux-Paketformate |werk=heise.de |sprache=de|datum=2016-06-22|zugriff=2016-06-23}}</ref> [[Linus Torvalds]] sprach sich dagegen für up-stream packaging aus und verwendet diese in der [[AppImage]]-Implementierung auch für seine Anwendung Subsurface.<ref>[https://plus.google.com/+LinusTorvalds/posts/WyrATKUnmrS This is just very cool.] von [[Linus Torvalds]] auf [[google+]] ''"It [up-stream packaging] not only allows for a project to create a complex Linux application (in the case of subsurface, one that uses very recent library versions that many distributions don't even have available yet) that works on multiple distributions, you don't even need to really even install it. Download a file, mark it executable, and run it."''</ref><ref>[https://www.youtube.com/watch?v=5PmHRSeA2c8&feature=youtu.be&t=581 Linus Torvalds on the problems of distro packaging] on DebConf 2014</ref>
Der ArchLinux-Paketbetreuer Kyle Keen kritisierte das Konzept von Snappy und wandte sich prinzipiell gegen eine Softwareverteilung durch die Applikationsentwickler ([[Upstream]]-Entwickler) direkt zu ihren Endnutzern.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Richtungswechsel-Diskussion-um-neue-Linux-Paketformate-3244636.html|autor=Moritz Förster|hrsg=[[heise open]]|titel=Richtungswechsel: Diskussion um neue Linux-Paketformate |werk=heise.de |sprache=de|datum=2016-06-22|zugriff=2016-06-23}}</ref> [[Linus Torvalds]] sprach sich dagegen für up-stream packaging aus und verwendet diese in der [[AppImage]]-Implementierung auch für seine Anwendung Subsurface.<ref>[https://plus.google.com/+LinusTorvalds/posts/WyrATKUnmrS This is just very cool.] von [[Linus Torvalds]] auf [[google+]] ''"It [up-stream packaging] not only allows for a project to create a complex Linux application (in the case of subsurface, one that uses very recent library versions that many distributions don't even have available yet) that works on multiple distributions, you don't even need to really even install it. Download a file, mark it executable, and run it."''</ref><ref>[https://www.youtube.com/watch?v=5PmHRSeA2c8&feature=youtu.be&t=581 Linus Torvalds on the problems of distro packaging] on DebConf 2014</ref>



Version vom 22. September 2017, 09:20 Uhr

Snappy
Basisdaten

Entwickler Canonical
Erscheinungsjahr 2014
Aktuelle Version 2.26.10 [1]
(Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an.)
Betriebssystem Linux
Programmier­sprache Go
Kategorie Paketverwaltung
Lizenz GPLv3+
www.snapcraft.io

Snappy ist ein Softwareverteilungssystem und Paketverwaltung für Linux-Distributionen. Das von Canonical entwickelte System unterstützt transaktionale Updates und Rollbacks.[2] Es wurde von Canonical für Ubuntu entwickelt und ist mittlerweile für eine große Anzahl von Linux-Distributionen verfügbar.

Unterschied zu herkömmlichen Paketmanagern

Mit apt und anderen Paketmanagern kann der Entwickler einer Software Installationspakete für spezifische Distribution erstellen und verbreiten. Jedoch, aufgrund des enormen Aufwandes die vielen hundert Linux-Distributionen und deren Versionen zu versorgen, ist der übliche Weg dass eine Software von den jeweiligen Applikations-Betreuern der einzelnen Linux-Distributionen gepackt und in die jeweiligen Repositories integriert wird. Wenn der Anbieter einer Linux-Distribution ("Distro") auf die neue Software Version aufmerksam wird oder das Update einer Distribution ansteht, typischerweise alle 6 Monate, kann dieser die neue Softwareversion des Entwicklers übernehmen, für die Distro packen und in das Distributions-Repository einfügen. In diesem Fall kümmert sich der Distro-Maintainer um die vielen Eigenheiten der vielen, verschiedenen Linux-Distros (und gegebenenfalls älteren Versionen der Distro). So vergeht eine recht lange Zeit, bis neue Software oder Updates bei den Linux-Nutzern ankommen.[3]

Snappy umgeht die Notwendigkeit Distributions-spezifischen Repositories, indem der Software-Entwickler direkt seine Pakete erstellt und freigibt. Sie können dann ohne Wartezeit von den direkt Linux-Anwendern heruntergeladen werden; der Mittelsmann "Distribution" zwischen Entwickler und Endanwender entfällt. Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, dass herkömmliche Paketmanager bei Installationen und Updates die Abhängigkeit von anderen Paketen prüfen und so die Software tief ins Gesamtsystem integriert. Im Gegensatz dazu hat ein Snappy-Paket typischerweise alle benötigten Dateien und Abhängigkeiten für die Software dabei und ist dadurch vom Restsystem gut entkoppelt ("Portable Software"); auch ist die Kontaktfläche für Kompatibilitätskonflikte damit minimiert.[2]

Unterstützte Betriebssysteme

Es werden viele Linux-Distributionen unterstützt:[4]

' http://joyofsatan.org== Rezeption und Kritik == Der ArchLinux-Paketbetreuer Kyle Keen kritisierte das Konzept von Snappy und wandte sich prinzipiell gegen eine Softwareverteilung durch die Applikationsentwickler (Upstream-Entwickler) direkt zu ihren Endnutzern.[5] Linus Torvalds sprach sich dagegen für up-stream packaging aus und verwendet diese in der AppImage-Implementierung auch für seine Anwendung Subsurface.[6][7]

Einzelnachweise

  1. snapd package in Ubuntu. Abgerufen am 20. Juli 2017 (englisch).
  2. a b Kristian Kißling: Snappy: Ubuntu Core mit neuem Update-System. Linux Magazin, 10. Dezember 2014, abgerufen am 20. Dezember 2014.
  3. Upgrading packaged Ubuntu application unreasonably involves upgrading entire OS Bug #578045 auf bugs.launchpad.net/ubuntu von John King (2010-05-10)
  4. Ferdinand Thommes: Canonical will Snap zum universellen Paketsystem machen. In: pro-linux.de. 15. Juni 2016, abgerufen am 18. Juni 2016.
  5. Moritz Förster: Richtungswechsel: Diskussion um neue Linux-Paketformate. In: heise.de. heise open, 22. Juni 2016, abgerufen am 23. Juni 2016.
  6. This is just very cool. von Linus Torvalds auf google+ "It [up-stream packaging] not only allows for a project to create a complex Linux application (in the case of subsurface, one that uses very recent library versions that many distributions don't even have available yet) that works on multiple distributions, you don't even need to really even install it. Download a file, mark it executable, and run it."
  7. Linus Torvalds on the problems of distro packaging on DebConf 2014