„Till Ehrlich“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Morio3 (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Morio3 (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 33: Zeile 33:


* ''Die Exerzitien des Ferran Adrià'', in: Häuptling Eigener Herd, Nr. 31, Stuttgart, Juni/Juli 2007, ISBN 9783927350298
* ''Die Exerzitien des Ferran Adrià'', in: Häuptling Eigener Herd, Nr. 31, Stuttgart, Juni/Juli 2007, ISBN 9783927350298
* ''Inkorporierte Andersheit – Ferran Adrià ist ein Meister des Entzugs'', in: taz magazin, 30. Juni 2007
* ''Inhalieren im Goldfischglas – Irrungen und Wirrungen in der Wein- und Glaskultur'', in: taz magazin, 28. April 2007
* ''Inhalieren im Goldfischglas – Irrungen und Wirrungen in der Wein- und Glaskultur'', in: taz magazin, 28. April 2007
* ''Das Christkind in Rum – Stollen zwischen Wonne und Übelkeit'', in: taz magazin, 9. Dezember 2007
* ''Das Christkind in Rum – Stollen zwischen Wonne und Übelkeit'', in: taz magazin, 9. Dezember 2007
* ''Urdunkel, Urmunkel – Gibt es eine deutsche Weinidendität?'', in: taz magazin, 21.Oktober 2006
* ''Urdunkel, Urmunkel – Gibt es eine deutsche Weinidendität?'', in: taz magazin, 21.Oktober 2006
* ''Der Wille zum Hirn – Genuss zwischen Ekel und Leidenschaft'', in: taz magazin, 22. April 2006
* ''Sehnsucht in Flaschen'', in: "Sehnsucht Berlin", Konkursbuch 38, Tübingen 2000, ISBN 3887692381
* ''Sehnsucht in Flaschen'', in: "Sehnsucht Berlin", Konkursbuch 38, Tübingen 2000, ISBN 3887692381


==Weblinks==
==Weblinks==


;Artikel von Ehrlich
;Artikel von Till Ehrlich
*[http://www.taz.de/digitaz/2006/02/25/a0318.1/text.ges,1 „Gestrudeltes GemischUngarische Küche jenseits der Paprika“], [[taz]], 26. Februar 2006
*[http://www.taz.de/digitaz/2007/08/25/a0004.1/text „Gutes Essen, böses EssenPasst das zusammen: Genuss und Moral? Der Philosoph Harald Lemke versucht eine Antwort in seinem Buch "Ethik des Essens"“], [[taz]], 8. August 2007
*[http://www.taz.de/digitaz/2007/07/14/a0013.1/text „Sie nennen es Essen – Inszenierung und Fiktion: Einblicke in die Heimatvertriebenenküchen von Berlin-Mitte, dargelegt an Beispielen von Lokalen wie "St. Oberholz" und "Lebensmittel in Mitte"“], [[taz]], 22. April 2006
*[http://www.taz.de/digitaz/2007/06/30/a0001.1/text „Inkorporierte Andersheit – Starkoch Ferran Adrià nimmt an der documenta teil, ohne teilzunehmen. Und zeigt sich ein weiteres Mal als ein Meister des Entzugs.“], [[taz]], 30. Juni 2007
*[http://www.taz.de/digitaz/2007/03/03/a0004.1/text.ges,1 „Kochen ist Gold – der Fernsehkoch Patrick Müller und seine Küchenshow "Silent Cooking auf 3sat“], [[taz]], 3. März 2007
*[http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/04/22/a0283 „Der Wille zum Hirn – Innereien, Genuss zwischen Ekel und Leidenschaft“], [[taz]], 22. April 2006
*[http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/04/22/a0283 „Der Wille zum Hirn – Innereien, Genuss zwischen Ekel und Leidenschaft“], [[taz]], 22. April 2006
*[http://www.taz.de/digitaz/2006/02/25/a0318.1/text.ges,1 „Gestrudeltes Gemisch – Ungarische Küche jenseits der Paprika“], [[taz]], 26. Februar 2006


[[Kategorie:Mann|Ehrlich, Till]]
[[Kategorie:Mann|Ehrlich, Till]]

Version vom 16. September 2007, 10:48 Uhr

Till Ehrlich (* 1964 in Dresden) ist ein deutscher Publizist, Autor und Weinkritiker.

Beruflicher Werdegang

Nach dem Abitur arbeitete Till Ehrlich zunächst einige Jahre als Koch in der Hotel- und Top-Gastronomie in Deutschland. Anschließend absolvierte er ein Studium der Publizistik, Theaterwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Wien und Berlin, das er als Magister Artium abschloss. Lebt und arbeitet als freier Journalist und Autor in Berlin. Publiziert vor allem über Genuss, Wein und gastrosophische Themen, unter anderem für die Wein- und Genießer-Zeitschriften Der Feinschmecker und Wein Gourmet sowie für die überregionalen Tageszeitungen taz und Süddeutsche Zeitung.

Sein im Hallwag Verlag erschienener unabhängiger Einkaufsführer über die besten Supermarktweine erreichte mehrere Auflagen und zählt zu den Bestsellern dieses Genres in Deutschland.

Auszeichnungen

  • 2002 Förderpreis des „Prix du Champagne Lanson
  • 2003 Hauptpreis des „Prix du Champagne Lanson“ für deutschsprachigen Weinjournalismus

Publikationen

Leseprobe

„Die Liebe zum Wein ist die Erschütterung über das geschmackliche Anderssein. Und die Fähigkeit, dieses Anderssein ertragen zu können, ohne den Wein abzuwerten. Die Liebe zum Wein ist vergleichbar mit der Liebe zu echter Kunst, weil Weinliebe jenseits der Weinmoden, des Bekannten, der Äußerlichkeiten und Aufgeregtheiten liegt. Liebe zum Wein bedeutet, den unbekannten Geschmack auszuhalten. Ein Wein muss nicht immer gleich schmecken. Der Kenner ist stark genug zu ertragen, dass der Wein heute anders schmeckt als gestern. Er sieht darin keinen Makel. Wer Wein liebt, ist nicht kleinlich, er zählt, misst und rechnet nicht. Er kann die Stärke des Weins ertragen und seine Schwächen aushalten, ohne sie zu leugnen.“ [1]

„Ein Weinjournalist muss dem Wein begegnen, weil der Wein ein geistiges und konzeptuelles Produkt ist. Er kann den Wein durch seine journalistische Darstellung lebendig werden lassen. Doch nur wenn das, was er schreibt, glaubwürdig ist, kann der Wein wirklich präsent werden, sonst ist es nichts als Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (...) Ohne eigenes Geschmacksurteil ist der Weinjournalist nur ein Geschichtenerzähler, austauschbar und ohne Bodenhaftung, gleich, wie virtuos und raffiniert er schreiben kann. Deshalb muss er ein eigenes Urteil entwickeln, zu dem er stehen kann. Die Kennerschaft bildet das Fundament und die Legitimation seiner Profession (...) Es ist ein Kampf um Glaubwürdigkeit, weil der Journalist immer auch in Konkurrenz steht mit Weinproduzenten und Vermarktern. Wenn sich deren Interessen in der journalistsiche Arbeit durchsetzen können, verliert der Beruf des Weinjournalisten seine Glaubwürdigkeit und Würde.“ [2]

„Die Weinsprache versucht in der Regel mit banalen Frucht- und Gewürzanalogien die Eigenschaften des Weins zu beschreiben, um Orientierung zu geben. Doch das Geschmackserlebnis eines Weins ist komplexer, als dies etwa simple Vergleiche mit Brombeeren, Ananas oder Vanille suggerieren (...) Analogien können dem Wein nicht gerecht werden, weil sie die Aufmerksamkeit auf Obst und Gemüse lenken und so von der Wesensart des Weins wegführen. Auch das stereotype Fachvokabular, das die Struktur und die Harmonie des Weins scheinbar objektiv beschreibt, kann dessen geschmackliche Dimension kaum erfassen.“ [3]

„Die Vergabe von Punkten wird dem Wesen des Weins nicht gerecht. Der Weinkritiker wird dabei zum Punktrichter (...) Deshalb brauchen wir Weinjournalisten und eine seriöse Weinliteratur, die Zeit und Geduld für die Eigenheiten des Weins aufbringen. Es wird aber immer Weintrinker geben, die nicht den eigenen Weg zum Wein suchen, sondern geführt werden möchten. Für die gibt es Parker-Punkte.“ [4]

Bücher

  • 200 Fragen zum Wein. Ehrlich beantwortet, München 2006, ISBN 3833803444
  • Die besten Weine unter 10 Euro. Eine ehrliche Auswahl, München 2006, ISBN 3833803436
  • Die besten Supermarktweine. 100 Weine entdecken und genießen, München 2006, ISBN 3833801360

Essays (Auswahl)

  • Die Exerzitien des Ferran Adrià, in: Häuptling Eigener Herd, Nr. 31, Stuttgart, Juni/Juli 2007, ISBN 9783927350298
  • Inhalieren im Goldfischglas – Irrungen und Wirrungen in der Wein- und Glaskultur, in: taz magazin, 28. April 2007
  • Das Christkind in Rum – Stollen zwischen Wonne und Übelkeit, in: taz magazin, 9. Dezember 2007
  • Urdunkel, Urmunkel – Gibt es eine deutsche Weinidendität?, in: taz magazin, 21.Oktober 2006
  • Sehnsucht in Flaschen, in: "Sehnsucht Berlin", Konkursbuch 38, Tübingen 2000, ISBN 3887692381
Artikel von Till Ehrlich
  1. „200 Fragen zum Wein. Ehrlich beantwortet“. München, 2006. S. 176.
  2. „200 Fragen zum Wein. Ehrlich beantwortet“. München, 2006. S. 179.
  3. „200 Fragen zum Wein. Ehrlich beantwortet“. München, 2006. S. 184f.
  4. „200 Fragen zum Wein. Ehrlich beantwortet“. München, 2006. S. 180ff.