„Gabriele Kuby“ – Versionsunterschied

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'''Gabriele Kuby''' (* [[1934]]), Tochter von [[Erich Kuby]], ist eine deutsche Publizistin und Schriftstellerin. Im Alter von acht Jahren ließ sie sich auf eigenen Wunsch evangelisch taufen. Nachdem sie mehrere Jahrzehnte als Autorin und Übersetzerin im [[Esoterik]]-Bereich tätig war, erfolgte mit ihrem Eintritt in die [[römisch-katholische Kirche|katholische Kirche]] 1997 eine Umorientierung zu Fragen des christlichen Glaubens und Themen der aktuellen politischen Diskussion, in denen sie streng konservative katholische Positionen vertritt.
'''Gabriele Kuby''' (* [[1934]]), Tochter von [[Erich Kuby]], ist eine deutsche Publizistin und Schriftstellerin. Im Alter von acht Jahren ließ sie sich auf eigenen Wunsch evangelisch taufen. Nachdem sie mehrere Jahrzehnte als Autorin und Übersetzerin im [[Esoterik]]-Bereich tätig war, erfolgte mit ihrem Eintritt in die [[römisch-katholische Kirche|katholische Kirche]] 1997 eine Umorientierung zu Fragen des christlichen Glaubens und Themen der aktuellen politischen Diskussion, in denen sie streng konservative katholische Positionen vertritt.


Kubys im Jahr 2003 publizieres Buch ''Harry Potter – gut oder Böse'' und ein Antwortschreiben des damaligen Kardinals Josef Ratzinger und späteren Papstes [[Benedikt XVI.]] auf einen von ihr zu diesem Buch an ihn gerichteten Brief<ref>Website Gabriele Kubys: [http://www.gabriele-kuby.de/harry_potter.html ''Harry Potter – gut oder Böse''], Inhaltsangabe, Faximile des Briefwechsels mit Kardinal Ratzinger und weitere ausgesuchte Medienberichte</ref>, fanden 2007 eine gewisse Medienaufmerksamkeit. Im Internet hatte jemand, der sich als [[Hacker]] „Gabriel“ benannte, vier Wochen vor Erscheinen des siebten [[Harry Potter|Harry-Potter]]-Bandes (''[[Harry Potter und die Heiligtümer des Todes]]'', Juli 2007) das vermeintliche Ende der Geschichte vorweggenommen und sich dabei auf das Schreiben Ratzingers berufen<ref>[[Spiegel Online]]: [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,490096,00.html ''Harry und die Hacker - Potter-Ende im Netz aufgetaucht''], 22. Juni 2007</ref>, der darin unter anderem geschrieben hatte: ''„Es ist gut, daß Sie in Sachen Harry Potter aufklären, denn dies sind subtile Verführungen, die unmerklich und gerade dadurch tief wirken und das Christentum in der Seele zersetzen, ehe es überhaupt recht wachsen konnte.“'' Harry Potter-Fans kritisieren an Kubys Buch, sie behaupte Dinge und beschreibe Details der Bücher [[Joanne K. Rowling]]s, die so nicht stimmten. Kuby selbst sah sich durch den Brief des Kardinals in ihrer Meinung über die Harry Potter Bücher bestätigt, die sie als ''„globales Langzeitprojekt zur Veränderung der Kultur“'' und Teil einer ''„Massenverblendung und Meinungsdiktatur“'' betrachtet, mit der ''„das Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Böse“'' zerstört werden solle, indem ''„im Leser und in der Gesellschaft“'' die ''„Hemmschwelle zur Magie“'' eingerissen werde.
Durch die behauptete Vorwegnahme des angeblichen Endes des siebten [[Harry Potter|Harry-Potter]]-Bandes durch [[Hacker Gabriel]], vier Wochen vor der Veröffentlichung des Buchs, und die Berufung des Hackers auf ein Antwortschreiben Kardinal [[Benedikt XVI.|Josef Ratzingers]] aus dem Jahre 2003 auf Kubys Buch ''Harry Potter – gut oder Böse'' erfuhr dieses Schreiben ein verstärktes Medieninteresse. In diesem Schreiben meinte Ratzinger: {{"|Es ist gut, daß Sie in Sachen Harry Potter aufklären, denn dies sind subtile Verführungen, die unmerklich und gerade dadurch tief wirken und das Christentum in der Seele zersetzen, ehe es überhaupt recht wachsen konnte.}} Das Buch Harry Potter - Gut oder Böse gilt aber vor allem bei Fans als umstritten, da viele Fans finden, Gabriele Kuby behaupte Sachen die nicht stimmen. Sie soll auch falsche Details, obwohl sie gesagt hatte, sie habe die Bücher genaustens gelesen,verbreitet haben.


Zur Diskussion um [[Kinderkrippe]]n meinte Kuby während der Fernseh-Diskussionssenung ''[[Sabine Christiansen (Fernsehsendung)|Sabine Christiansen]]'' im Februar 2007 zum Thema „Ist die Familie noch zu retten?“, die fläschendeckende Kinderbetreuung in Schweden habe dazu geführt, dass dort ''„jedes dritte Kind [...] psychisch gestört“'' sei<ref>[[Die Welt]]: [http://www.welt.de/fernsehen/article735614/Mixa_und_die_wahnsinnigen_Schweden.html?page=2 ''Mixa und die wahnsinnigen Schweden''], 26. Februar 2007</ref>.
Im Sommer 2007 warf Kuby in einem Aufsatz in der konservativen Wochenzeitung [[Junge Freiheit]] der Regierung vor, Kinder mit Informationen über schwul-lesbische Lebensweisen zu sexualisieren <ref>[[Junge Freiheit]]: [http://www.jf-archiv.de/archiv07/200727062957.htm Auf dem Weg zum neuen Menschen], 29. Juni 2007</ref>. {{"|Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur Homosexualität […] ein […]}}, erklärte die 73jährige Autorin in einem über mehrere Medien verbreiteten Text. Familienministerin [[Ursula von der Leyen]] erfülle damit eine „feministische Agenda“, indem sie mit {{"|''[[Gender Mainstreaming]]'' die Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau und die Heterosexualität als Norm}} aufheben wolle.<ref>[[kath.net]]: [http://www.kath.net/detail.php?id=17418 Damit die ,schöne neue Welt’ nicht Realität wird], 01. August 2007</ref>


Im Sommer 2007 warf Kuby in einem Aufsatz in der konservativen Wochenzeitung [[Junge Freiheit]] der deutschen Bundesregierung vor, Kinder mit Informationen über schwul-lesbische Lebensweisen zu sexualisieren. Die meinte darin unter anderem: ''„Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur Homosexualität […] ein […]“''<ref>[[Junge Freiheit]]: [http://www.jf-archiv.de/archiv07/200727062957.htm Auf dem Weg zum neuen Menschen], 29. Juni 2007</ref>. Familienministerin [[Ursula von der Leyen]] erfülle damit eine ''„feministische Agenda“'', indem sie mit [[Gender Mainstreaming]] die ''„Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau und die Heterosexualität als Norm“'' aufheben wolle<ref>[[kath.net]]: [http://www.kath.net/detail.php?id=17418 ''Damit die ,schöne neue Welt’ nicht Realität wird''], 1. August 2007</ref>.
== Werke (Auswahl) ==
*(2007): ''Verstaatlichung der Erziehung - Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen''. fe-medienverlag, 64 Seiten.
*(2006): ''Die Gender Revolution - Relativismus in Aktion''. fe-medienverlag, 160 Seiten.
*(?): ''Ausbruch zur Liebe''. fe-medienverlag, 240 Seiten.
*(?): ''Mein Weg zu Maria - Von der Kraft lebendigen Glaubens''. fe-medienverlag, 316 S.
*(?): ''Kein Friede ohne Umkehr - Wortmeldungen einer Konvertitin.'' Laudes Verlag, 222 S.
*(2003): ''Harry Potter – gut oder Böse Schwerpunkt: Band V''. fe-medienverlag, 160 Seiten.


== Quellen ==
== Quellen ==
<references/>
<references/>

== Werke (Auswahl) ==
*''Kein Friede ohne Umkehr - Wortmeldungen einer Konvertitin''. Laudes Verlag, 2002, ISBN 3000101128
*''Harry Potter – gut oder Böse, Schwerpunkt: Band V''. fe-medienverlag, Kißlegg 2003 ISBN 3928929542
*''Mein Weg zu Maria - Von der Kraft lebendigen Glaubens''. fe-medienverlag, Kißlegg 2005, ISBN 3928929828
*''Ausbruch zur Liebe. Für junge Leute, die Zukunft wollen''. fe-medienverlag, Kißlegg 2005, ISBN 3928929690
*''Die Gender Revolution - Relativismus in Aktion''. fe-medienverlag, Kißlegg 2006, ISBN 393968404X
*''Verstaatlichung der Erziehung - Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen''. fe-medienverlag, Kißlegg 2007, ISBN 9783939684091


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.gabriele-kuby.de/ Homepage]
* [http://www.gabriele-kuby.de/ Website von Gabriele Kuby]
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{{PND|124171265}}
* [[Spiegel Online]]: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,498393,00.html ''Experten haben an umstrittener Broschüre nichts auszusetzen''], zur Diskussion um die Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“, 6. August 2007
* [[Express (Zeitung)]]: [http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004979499231&rubrik=222&artikelid=1182013005743 KÖRPER, LIEBE, DOKTORSPIELE: Sollen wir unsere Kinder so aufklären?] von Jasper Juckel, 31.07.2007
* [[SPIEGEL online]]: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,498393,00.html Vorwürfe gegen G. Kuby]: Artikel in der Wochenzeitung "[[Junge Freiheit]]" als "Ausgangspunkt der Pressekampagne", 6. August 2007
* [http://www.gabriele-kuby.de/brennpunkt.html Der Artikel von Gabriele Kuby auf ihrer Homepage]


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Version vom 22. September 2007, 22:37 Uhr

Gabriele Kuby (* 1934), Tochter von Erich Kuby, ist eine deutsche Publizistin und Schriftstellerin. Im Alter von acht Jahren ließ sie sich auf eigenen Wunsch evangelisch taufen. Nachdem sie mehrere Jahrzehnte als Autorin und Übersetzerin im Esoterik-Bereich tätig war, erfolgte mit ihrem Eintritt in die katholische Kirche 1997 eine Umorientierung zu Fragen des christlichen Glaubens und Themen der aktuellen politischen Diskussion, in denen sie streng konservative katholische Positionen vertritt.

Kubys im Jahr 2003 publizieres Buch Harry Potter – gut oder Böse und ein Antwortschreiben des damaligen Kardinals Josef Ratzinger und späteren Papstes Benedikt XVI. auf einen von ihr zu diesem Buch an ihn gerichteten Brief[1], fanden 2007 eine gewisse Medienaufmerksamkeit. Im Internet hatte jemand, der sich als Hacker „Gabriel“ benannte, vier Wochen vor Erscheinen des siebten Harry-Potter-Bandes (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Juli 2007) das vermeintliche Ende der Geschichte vorweggenommen und sich dabei auf das Schreiben Ratzingers berufen[2], der darin unter anderem geschrieben hatte: „Es ist gut, daß Sie in Sachen Harry Potter aufklären, denn dies sind subtile Verführungen, die unmerklich und gerade dadurch tief wirken und das Christentum in der Seele zersetzen, ehe es überhaupt recht wachsen konnte.“ Harry Potter-Fans kritisieren an Kubys Buch, sie behaupte Dinge und beschreibe Details der Bücher Joanne K. Rowlings, die so nicht stimmten. Kuby selbst sah sich durch den Brief des Kardinals in ihrer Meinung über die Harry Potter Bücher bestätigt, die sie als „globales Langzeitprojekt zur Veränderung der Kultur“ und Teil einer „Massenverblendung und Meinungsdiktatur“ betrachtet, mit der „das Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Böse“ zerstört werden solle, indem „im Leser und in der Gesellschaft“ die „Hemmschwelle zur Magie“ eingerissen werde.

Zur Diskussion um Kinderkrippen meinte Kuby während der Fernseh-Diskussionssenung Sabine Christiansen im Februar 2007 zum Thema „Ist die Familie noch zu retten?“, die fläschendeckende Kinderbetreuung in Schweden habe dazu geführt, dass dort „jedes dritte Kind [...] psychisch gestört“ sei[3].

Im Sommer 2007 warf Kuby in einem Aufsatz in der konservativen Wochenzeitung Junge Freiheit der deutschen Bundesregierung vor, Kinder mit Informationen über schwul-lesbische Lebensweisen zu sexualisieren. Die meinte darin unter anderem: „Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur Homosexualität […] ein […]“[4]. Familienministerin Ursula von der Leyen erfülle damit eine „feministische Agenda“, indem sie mit Gender Mainstreaming die „Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau und die Heterosexualität als Norm“ aufheben wolle[5].

Quellen

  1. Website Gabriele Kubys: Harry Potter – gut oder Böse, Inhaltsangabe, Faximile des Briefwechsels mit Kardinal Ratzinger und weitere ausgesuchte Medienberichte
  2. Spiegel Online: Harry und die Hacker - Potter-Ende im Netz aufgetaucht, 22. Juni 2007
  3. Die Welt: Mixa und die wahnsinnigen Schweden, 26. Februar 2007
  4. Junge Freiheit: Auf dem Weg zum neuen Menschen, 29. Juni 2007
  5. kath.net: Damit die ,schöne neue Welt’ nicht Realität wird, 1. August 2007

Werke (Auswahl)

  • Kein Friede ohne Umkehr - Wortmeldungen einer Konvertitin. Laudes Verlag, 2002, ISBN 3000101128
  • Harry Potter – gut oder Böse, Schwerpunkt: Band V. fe-medienverlag, Kißlegg 2003 ISBN 3928929542
  • Mein Weg zu Maria - Von der Kraft lebendigen Glaubens. fe-medienverlag, Kißlegg 2005, ISBN 3928929828
  • Ausbruch zur Liebe. Für junge Leute, die Zukunft wollen. fe-medienverlag, Kißlegg 2005, ISBN 3928929690
  • Die Gender Revolution - Relativismus in Aktion. fe-medienverlag, Kißlegg 2006, ISBN 393968404X
  • Verstaatlichung der Erziehung - Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen. fe-medienverlag, Kißlegg 2007, ISBN 9783939684091

Weblinks

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