„Herrentunnel“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MrsMyer (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Monacofranzl (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:
Die [[Bundesrepublik Deutschland]] hat zum Bau des Tunnels 77 Millionen Euro beigesteuert.
Die [[Bundesrepublik Deutschland]] hat zum Bau des Tunnels 77 Millionen Euro beigesteuert.


Bei den Benutzerzahlen war man in der Planungsphase zu euphorisch. Die zuerst mit 45.000 Fahrzeugen geschätzte Zahl der Nutzer hatte man bereits beim Vertragsabschluss 1999 auf 37.000 korrigiert. In den ersten Monaten nach der Freigabe (August bis Dezember 2005) gab es durchschnittlich 21.000 Mautzahler pro Tag. Weil auch im Jahre 2006 nicht die erwartete Zahl von Mautzahlern den Tunnel benutzte, wurde die Maut für eine einmalige Benutzung zum 1. Oktober 2006 von 0,90 Euro auf 1,10 Euro für eine einfache Fahrt bei Barzahlung erhöht. Darüber hinaus gibt es Sondertarife für die Teilnahme an der automatischen Gebührenerhebung mittels der sogenannten ''Quick-Box'' und einen speziellen Tarif für Pendler und Vielfahrer.
Bei den Benutzerzahlen war man in der Planungsphase zu euphorisch. Die zuerst mit 45.000 Fahrzeugen geschätzte Zahl der Nutzer hatte man bereits beim Vertragsabschluss 1999 auf 37.000 korrigiert. In den ersten Monaten nach der Freigabe (August bis Dezember 2005) gab es durchschnittlich nur 21.000 Mautzahler pro Tag, weil zahlreiche Autofahrer trotz höherer Betriebskosten den 5 km langen Umweg über die nahegelegene [[Bundesautobahn 226|A 226]] nehmen.<ref name="Herrentunnel_spon">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,508539,00.html</ref> Weil auch im Jahre 2006 nicht die erwartete Zahl von Mautzahlern den Tunnel benutzte, wurde die Maut für eine einmalige Benutzung zum 1. Oktober 2006 von 0,90 Euro auf 1,10 Euro für eine einfache Fahrt bei Barzahlung erhöht. Darüber hinaus gibt es Sondertarife für die Teilnahme an der automatischen Gebührenerhebung mittels der sogenannten ''Quick-Box'' und einen speziellen Tarif für Pendler und Vielfahrer.


== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http://www.herrentunnel.de/ Mautinformationen Herrentunnel]
* [http://www.herrentunnel.de/ Mautinformationen Herrentunnel]

== Quellen ==
<references/>


{{Koordinate Artikel|53.900647_N_10.773640_E_type:landmark_region:DE-SH|53,900647°&nbsp;N, 10,773640°&nbsp;O}}
{{Koordinate Artikel|53.900647_N_10.773640_E_type:landmark_region:DE-SH|53,900647°&nbsp;N, 10,773640°&nbsp;O}}

Version vom 4. Oktober 2007, 14:08 Uhr

Einfahrt in den Herrentunnel
Einfahrt der Röhre in Richtung Lübeck
Mautstation am Südufer der Trave

Der Herrentunnel ist ein mautpflichtiger Straßentunnel, der im Zuge der Bundesstraße 75 zwischen Lübeck und Travemünde die Trave unterquert. Der 830 m lange Tunnel wurde am 26. August 2005 eröffnet und ersetzt die Herrenbrücke von 1964, die 2006 abgerissen wurde. Die Mautstelle liegt auf der Lübecker Seite des Tunnels, die Durchfahrt kostet für barzahlende PKW ohne Anhänger 1,10 Euro. Nach dem Warnowtunnel in Rostock ist es das zweite allgemein mautpflichtige Verkehrsprojekt in Deutschland. Der Herrentunnel ist wie auch der Warnowtunnel im Wege eines Public Private Partnership errichtet und betrieben.

Im Gegensatz zur früheren Brücke ist der Tunnel für Radfahrer, Mofafahrer, Fußgänger und Reiter nicht freigegeben. Radfahrer, Mofafahrer und Fußgänger werden jedoch mit dem mit einer gewissen Wartezeit verbundenen, aber für den Nutzer kostenlosen Shuttle-Bus transportiert. Für die Konzessionsdauer von 30 Jahren rechnet die Betreibergesellschaft aber allein mit Kosten von rund 30 Millionen Euro für den Busshuttle. Nach Anwohnerprotesten wurde im März 2006 die Ankündigung zurückgenommen, zwischen 1 Uhr und 4 Uhr keine Busse einzusetzen, obwohl die durchschnittliche Auslastung lediglich zwei Fahrgäste pro Stunde beträgt. Momentan wird darüber nachgedacht, als Ersatz für den Shuttle-Verkehr eine Tunnel-Fahrspur umzubauen und einen kombinierten Rad- und Fußweg durch den Tunnel zu führen. Allerdings sind die 6 % Steigung bzw. Gefälle nicht für alle Teilnehmer (ältere Radfahrer, Rollstuhlfahrer) leicht zu bewältigen. Außerdem muss sichergestellt sein, dass der Radweg massiv von der Fahrbahn abgetrennt ist, um Kollisionen mit schweren LKW zu vermeiden, andererseits dürfen die Fluchtmöglichkeiten für Auto- und Radfahrer nicht blockiert werden.

Die Bundesrepublik Deutschland hat zum Bau des Tunnels 77 Millionen Euro beigesteuert.

Bei den Benutzerzahlen war man in der Planungsphase zu euphorisch. Die zuerst mit 45.000 Fahrzeugen geschätzte Zahl der Nutzer hatte man bereits beim Vertragsabschluss 1999 auf 37.000 korrigiert. In den ersten Monaten nach der Freigabe (August bis Dezember 2005) gab es durchschnittlich nur 21.000 Mautzahler pro Tag, weil zahlreiche Autofahrer trotz höherer Betriebskosten den 5 km langen Umweg über die nahegelegene A 226 nehmen.[1] Weil auch im Jahre 2006 nicht die erwartete Zahl von Mautzahlern den Tunnel benutzte, wurde die Maut für eine einmalige Benutzung zum 1. Oktober 2006 von 0,90 Euro auf 1,10 Euro für eine einfache Fahrt bei Barzahlung erhöht. Darüber hinaus gibt es Sondertarife für die Teilnahme an der automatischen Gebührenerhebung mittels der sogenannten Quick-Box und einen speziellen Tarif für Pendler und Vielfahrer.

Weblinks

Quellen

  1. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,508539,00.html

Vorlage:Koordinate Artikel