„Ehrendoktor“ – Versionsunterschied

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== Rekorde ==
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Die meisten Ehrendoktorwürden, nämlich mittlerweile weit über 200, erhielt bis heute der Präsident der buddhistischen Religionsgemeinschaft [[Sōka Gakkai]] International, [[Daisaku Ikeda]] (*1928). Der US-amerikanische katholische Theologe [[Theodore Hesburgh]] (*1917) erhielt bisher 150. 47 Ehrendoktorate erhielt der US-Amerikaner [[Richard Buckminster Fuller]] (1895-1983). Ebenfalls recht viele Ehrendoktortitel, bislang 43, wurden [[Tenzin Gyatso]] (*1935), dem XIV. [[Dalai Lama]], verliehen, zumeist von US-amerikanischen Hochschulen.
Die meisten Ehrendoktorwürden, nämlich mittlerweile weit über 200, erhielt bis heute der Präsident der buddhistischen Religionsgemeinschaft [[Sōka Gakkai]] International, [[Daisaku Ikeda]] (*1928). Der US-amerikanische katholische Theologe [[Theodore Hesburgh]] (*1917) erhielt bisher 150. 47 Ehrendoktorate erhielt der US-Amerikaner [[Richard Buckminster Fuller]] (1895-1983). Ebenfalls recht viele Ehrendoktortitel, bislang 43, wurden [[Tenzin Gyatso]] (*1935), dem XIV. [[Dalai Lama]], verliehen, zumeist von US-amerikanischen Hochschulen.

== Literatur ==
* Hermann Horstkotte: ''Akademische Doktorspiele - Professor Dr. h.c. Volkswagen'', Spiegel online, 15. November 2007, online unter [http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,517474,00.html spiegel.de].


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 15. November 2007, 19:48 Uhr

Ein Ehrendoktor (Dr. h. c.; Dr. E. h., in der evangelischen Theologie auch D.) ist ein ehrenhalber verliehener Grad einer Universität oder Fakultät, der für besondere Verdienste verliehen wird.

„honoris causa“

Die Bezeichnung honoris causa (abgekürzt h. c.) leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „ehrenhalber“ (ursprünglich: „Ehren halber“ bzw. „der Ehre wegen“). Hat eine Person mehrere (mindestens drei) Ehrendoktortitel verliehen bekommen, so ist die Abkürzung h. c. mult. üblich, was für honoris causa multiplex steht, also die mehrfache Ehrendoktorwürde.

Verleihung

Die Ehrendoktorwürde wird in der Regel an geeignete Persönlichkeiten für allgemeine oder unmittelbare Verdienste um die Hochschule oder die Fakultät verliehen; häufig erfolgt das auch aus politischen, finanziellen oder anderen Gründen, bei denen es schwerfällt, einen Bezug zu der betreffenden Hochschule zu erkennen.

Deutsche Hochschulen handhaben die Verleihung in der Regel sehr zurückhaltend, fast nur aufgrund hervorragender Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiet.

Im Gegensatz zur ordentlichen Promotion ist zur Verleihung eines Ehrendoktorgrades keine Prüfung vorgesehen. Die Vorgehensweise und die genauen Bedingungen für die Verleihung regeln die Promotionsordnungen der Universitätsfakultäten.

In der Regel hält der Geehrte anlässlich der Verleihung einen wissenschaftlichen Vortrag.

Das Ehrenpromotions-Recht für die Technischen Hochschulen („Dr.-Ing. E. h.“) wurde in Preußen durch Erlass von König Wilhelm II. erst im Oktober 1899 eingeführt.

Beispiel für ein Ehrenpromotionsverfahren

Dieses Beispiel stammt von der Universität Augsburg:

„Das Ehrenpromotionsverfahren ist auf begründeten Antrag der Mehrheit der Professoren des Fachbereichsrats einzuleiten. Der Fachbereichsrat bestellt mindestens zwei fachlich zuständige Professoren zur Begutachtung der wissenschaftlichen Leistungen der zu ehrenden Persönlichkeit. Der Antrag und die Gutachten sind den Mitgliedern des Fachbereichsrats und allen Professoren des Fachbereichs vorzulegen. Diese können innerhalb eines Monats schriftliche Stellungnahmen abgeben. Über die Verleihung des Ehrendoktorgrades entscheidet der Fachbereichsrat unter Würdigung des Antrags und der Gutachten sowie der vorgelegten Stellungnahmen.“ (Auszug aus § 29 der allgemeinen Promotionsordnung der Universität Augsburg)

Rekorde

Die meisten Ehrendoktorwürden, nämlich mittlerweile weit über 200, erhielt bis heute der Präsident der buddhistischen Religionsgemeinschaft Sōka Gakkai International, Daisaku Ikeda (*1928). Der US-amerikanische katholische Theologe Theodore Hesburgh (*1917) erhielt bisher 150. 47 Ehrendoktorate erhielt der US-Amerikaner Richard Buckminster Fuller (1895-1983). Ebenfalls recht viele Ehrendoktortitel, bislang 43, wurden Tenzin Gyatso (*1935), dem XIV. Dalai Lama, verliehen, zumeist von US-amerikanischen Hochschulen.

Literatur

  • Hermann Horstkotte: Akademische Doktorspiele - Professor Dr. h.c. Volkswagen, Spiegel online, 15. November 2007, online unter spiegel.de.

Siehe auch

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