„Mail & Guardian“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==


Die Zeitung wurde Anfang 1985 zunächst unter dem Namen ''Weekly Mail'' von ehemaligen Journalisten der Zeitungen ''Rand Daily Mail'' und ''Sunday Express'' gegründet, die zuvor eingestellt worden waren. Die ursprünglichen Anteilseigner waren Journalisten, Akademiker und Geschäftsleute, die sich jeweils mit mehreren tausend [[Rand (Währung)|Rand]] beteiligten. Aus der liberalen Tradition ihrer Vorgänger kommend kam es schon bald aufgrund ihrer Kritik an der [[Apartheid]] zu Konflikten mit der damaligen Regierung, was 1988 zu einem zeitweiligen Erscheinungsverbot führte. 1991, in der Übergangsphase zum neuen demokratischen Südafrika, deckte ''Weekly Mail'' zusammen mit ''The Guardian'' den sogenannten „Inkathagate“-Skandal auf, bei dem zum Vorschein kam, dass vom Budget für die Polizei ein Teil zur finanziellen Unterstützung der [[Inkatha Freedom Party]] abgeleitet worden war, um diese gegenüber dem [[African National Congress|ANC]] zu stärken. Diese Zusammenarbeit markierte auch den Beginn des Einstiegs von ''The Guardian'' als Anteilseigner der finanziell kränkelnden Zeitung, 1995 übernahm ersterer schließlich die Mehrheit an ''Weekly Mail'', die anschließend ihren heutigen Namen erhielt. 2002 verkaufte ''The Guardian'' die Mehrzahl ihrer Anteile an Ncube.
Die Zeitung wurde Anfang 1985 zunächst unter dem Namen ''Weekly Mail'' von ehemaligen Journalisten der Zeitungen ''Rand Daily Mail'' und ''Sunday Express'' gegründet, die zuvor eingestellt worden waren. Die ursprünglichen Anteilseigner waren Journalisten, Akademiker und Geschäftsleute, die sich jeweils mit mehreren tausend [[Rand (Währung)|Rand]] beteiligten. Aus der liberalen Tradition ihrer Vorgänger kommend kam es schon bald aufgrund ihrer Kritik an der [[Apartheid]] zu Konflikten mit der damaligen Regierung, was 1988 zu einem zeitweiligen Erscheinungsverbot führte. 1991, in der Übergangsphase zum neuen demokratischen Südafrika, deckte ''Weekly Mail'' zusammen mit ''The Guardian'' den sogenannten „Inkathagate“-Skandal auf, bei dem zum Vorschein kam, dass vom Budget für die Polizei ein Teil zur finanziellen Unterstützung der [[Inkatha Freedom Party]] abgeleitet worden war, um diese gegenüber dem [[African National Congress|ANC]] zu stärken. Diese Zusammenarbeit markierte auch den Beginn des Einstiegs von ''The Guardian'' als Anteilseigner der finanziell kränkelnden Zeitung, 1995 übernahm ersterer schließlich die Mehrheit an ''Weekly Mail'', die anschließend ihren heutigen Namen erhielt. 2002 verkaufte ''The Guardian'' die Mehrzahl ihrer Anteile an Ncube.

Anfang 1994 ging ''Mail & Guardian'' als erste afrikanische Nachrichtenseite im Internet online.<ref>[http://www.mg.co.za/articledirect.aspx?articleid=553&area=mg_flat ''mg.co.za:''„About Us“]</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 20. November 2007, 01:14 Uhr

Mail & Guardian ist eine überregionale südafrikanische Wochenzeitung. Sie erscheint bei dem Verlag M&G Media, dessen Haupteigentümer mit einem Anteil von 87,5% der simbabwische Medienunternehmer Trevor Ncube, der auch als Vorstandsvorsitzender fungiert, ist, weitere 10% werden von der englischen Zeitung The Guardian gehalten. Mail & Guardian ist damit eine der wenigen südafrikanischen Zeitungen, die nicht zu den vier Medienkonzernen CTP/Caxton, Independent Newspapers, Johnnic Communications und Naspers gehören.

Der Redaktionssitz der Zeitung befindet sich in Johannesburg, Chefredakteurin ist seit 2004 Ferial Haffajee. Sie war die erste Frau, die eine solche Position in einer bedeutenden südafrikanischen Zeitung antrat.[1] Die Auflage betrug 2006 48 291 Exemplare.[2]

Geschichte

Die Zeitung wurde Anfang 1985 zunächst unter dem Namen Weekly Mail von ehemaligen Journalisten der Zeitungen Rand Daily Mail und Sunday Express gegründet, die zuvor eingestellt worden waren. Die ursprünglichen Anteilseigner waren Journalisten, Akademiker und Geschäftsleute, die sich jeweils mit mehreren tausend Rand beteiligten. Aus der liberalen Tradition ihrer Vorgänger kommend kam es schon bald aufgrund ihrer Kritik an der Apartheid zu Konflikten mit der damaligen Regierung, was 1988 zu einem zeitweiligen Erscheinungsverbot führte. 1991, in der Übergangsphase zum neuen demokratischen Südafrika, deckte Weekly Mail zusammen mit The Guardian den sogenannten „Inkathagate“-Skandal auf, bei dem zum Vorschein kam, dass vom Budget für die Polizei ein Teil zur finanziellen Unterstützung der Inkatha Freedom Party abgeleitet worden war, um diese gegenüber dem ANC zu stärken. Diese Zusammenarbeit markierte auch den Beginn des Einstiegs von The Guardian als Anteilseigner der finanziell kränkelnden Zeitung, 1995 übernahm ersterer schließlich die Mehrheit an Weekly Mail, die anschließend ihren heutigen Namen erhielt. 2002 verkaufte The Guardian die Mehrzahl ihrer Anteile an Ncube.

Anfang 1994 ging Mail & Guardian als erste afrikanische Nachrichtenseite im Internet online.[3]

Einzelnachweise

  1. southafrica.info: „SA's Women of the Year 2004“, 06.08.2004
  2. bicommunity.com: „ABC reports: further growth for the Mail & Guardian“, 16.02.2007
  3. mg.co.za:„About Us“