„Remzi Kaplan“ – Versionsunterschied

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'''Remzi Kaplan''' (* [[1960]], [[Türkei]]) ist ein bekannter deutsch-türkischer [[Döner]]-Produzent in [[Berlin-Wedding]]. Der Gesellschafter und Geschäftsführer der «Kap-Lan Dönerproduktion GmbH» ist seit Juni 2007 Vorsitzender der Türkisch-Deutschen Unternehmervereinigung (TDU) Berlin Brandenburg, Vorsitzender des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa (ATDID) und war von 2006-2007 1. Vorsitzender des Fußballvereins [[Türkiyemspor Berlin]].
'''Remzi Kaplan''' (* [[1960]] in [[Yozgat]],<ref>[http://www.tdu-berlin.de/Remzi%20Kaplan.html „Remzi Kaplan“], Türkisch-Deutsche
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== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Kaplan wurde als Sohn eines Markthändlers in einem anatolischen Dorf geboren. Mit sieben Jahren begann er seinem Vater auf einem türkischen Gemüsemarkt zu helfen; für seinen Schulabschluss und eine Berufsausbildung fehlten die Mittel. Seit 1970 lebt er in Berlin. Zunächst begann er mit dem Betrieb von Imbissbuden. Nach der [[Wende (DDR)|Wende]] sah er einen neuen Markt und erweiterte das Angebot seiner Imbiss-Einrichtungen auf den Ostteil der Stadt. 1991 eröffnete er mit seinem Bruder die erste eigene Fleischfabrik. Heute (2007) ist er der größte Döner-Produzent in der [[EU]], allein in Berlin beliefert er 1.000 Imbissbuden. 140 Mitarbeiter beschäftigt Kaplan an vier Standorten in Berlin, Brandenburg, Hamburg und den Niederlanden. Juli 2004 eröffnete er mit einem polnischen Partner in [[Stettin]] ein Lager und einen Vertrieb zur Dönerproduktion für Polen.<ref>[http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EEE40D28EDBE1489B9B93A6E2A33B5F38~ATpl~Ecommon~Scontent~AOrd~E89E8B9B1635947CBB990E8363616815F.html „Kaplan geht nach Polen“], [[FAZ]], 8. Juni 2004</ref> 2008 will Kaplan in [[Istanbul]] die „größte Dönerfabrik Europas“ mit rund 250 Mitarbeitern eröffnen. Die Berliner Presse bezeichnete ihn als „König des Döners“.
Kaplan wurde als Sohn eines Markthändlers in einem anatolischen Dorf geboren. Mit sieben Jahren begann er seinem Vater auf einem türkischen Gemüsemarkt zu helfen; für seinen Schulabschluss und eine Berufsausbildung fehlten die Mittel. Seit 1970 lebt er in Berlin. Zunächst begann er mit dem Betrieb von Imbissbuden. Nach der [[Wende (DDR)|Wende]] sah er einen neuen Markt und erweiterte das Angebot seiner Imbiss-Einrichtungen auf den Ostteil der Stadt. 1991 eröffnete er mit seinem Bruder die erste eigene Fleischfabrik.<ref>[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0705/blickpunkt/0002/index.html „Im Döner-Beitrittsland“], [[Berliner Zeitung]], 5. Juli 2004</ref> Es folgten 1994 eine Produktionsstätte in den Niederlanden, Hamburg (1996), [[Schönwalde]] (1998) und Berlin (2001). Heute (2007) ist er der größte Döner-Produzent in der [[EU]], allein in Berlin beliefert er 1.000 Imbissbuden. 140 Mitarbeiter beschäftigt Kaplan an vier Standorten in Berlin, Brandenburg, Hamburg und den Niederlanden. Juli 2004 eröffnete er mit einem polnischen Partner in [[Stettin]] ein Lager und einen Vertrieb zur Dönerproduktion für Polen.<ref>[http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EEE40D28EDBE1489B9B93A6E2A33B5F38~ATpl~Ecommon~Scontent~AOrd~E89E8B9B1635947CBB990E8363616815F.html „Kaplan geht nach Polen“], [[FAZ]], 8. Juni 2004</ref> 2008 will Kaplan in [[Istanbul]] die „größte Dönerfabrik Europas“ mit rund 250 Mitarbeitern eröffnen. Die Berliner Presse bezeichnete ihn als „König des Döners“.


Aufgrund von Ermittlungen des Berliner [[Landeskriminalamt|LKA]] im Zusammenhang mit dem [[Gammelfleisch]]-Skandal bereitet Kaplan 2007 eine Anzeige wegen [[Rufmord]]es gegen den Sprecher der Staatsanwaltschaft vor, der ihn in Zusammenhang mit Ekelfleisch genannt hatte.<ref name="Imbissmillionär">[http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/11.03.2007/3133896.asp „Der Imbissmillionär“], [[Tagesspiegel]], 11. März 2007</ref> Er verweist stattdessen auf seine Bemühungen um eine „gläserne Produktion“, sowie um seine Bestrebungen, ein Döner-Qualitäts-Siegel einzuführen.<ref name="Imbissmillionär" />
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Aufgrund von Ermittlungen des Berliner [[Landeskriminalamt|LKA]] im Zusammenhang mit dem [[Gammelfleisch]]-Skandal bereitet Kaplan 2007 eine Anzeige wegen [[Rufmord]]es gegen den Sprecher der Staatsanwaltschaft vor, der ihn in Zusammenhang mit Ekelfleisch genannt hatte. Er verweist stattdessen auf seine Bemühungen um eine „gläserne Produktion“, sowie um seine Bestrebungen, ein Döner-Qualitäts-Siegel einzuführen.


=== Familie ===
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*[http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0417/report/0008/index.html „Kaplan - der König des Döner“], [[Berliner Kurier]], 17. April 2005
*[http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0417/report/0008/index.html „Kaplan - der König des Döner“], [[Berliner Kurier]], 17. April 2005
*[http://www.profirma.de/DataCenter/News/1140112639.64/Downloads/70_75_pf10_Kaplan.04.pdf „Der Herr der Fleischspieße“], ProFirma, Oktober 2004, [[PDF|pdf]]-Datei, 4 S.
*[http://www.profirma.de/DataCenter/News/1140112639.64/Downloads/70_75_pf10_Kaplan.04.pdf „Der Herr der Fleischspieße“], ProFirma, Oktober 2004, [[PDF|pdf]]-Datei, 4 S.
*Audio-Datei: [http://www.radiobremen.de/stream/ondemand.php?media=rm&file=/online/gesellschaft/doener_koenig.rm „König des Döner“], [[Radio Bremen]], 25. Juni 2003, Interview mit Kaplan, 6:42 Min., ([http://www.radiobremen.de/online/gesellschaft/doener.html „Das "drehende" Fleisch erobert die Welt“])


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Version vom 25. November 2007, 22:17 Uhr

Remzi Kaplan (* 1960 in Yozgat,[1] Türkei) ist ein bekannter deutsch-türkischer Döner-Produzent in Berlin-Wedding. Der Gesellschafter und Geschäftsführer der «Kap-Lan Dönerproduktion GmbH» ist seit Juni 2007 Vorsitzender der Türkisch-Deutschen Unternehmervereinigung (TDU) Berlin Brandenburg, Vorsitzender des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa (ATDID) und war von 2006 bis 2007 der 1. Vorsitzende des Fußballvereins Türkiyemspor Berlin.

Leben und Werk

Kaplan wurde als Sohn eines Markthändlers in einem anatolischen Dorf geboren. Mit sieben Jahren begann er seinem Vater auf einem türkischen Gemüsemarkt zu helfen; für seinen Schulabschluss und eine Berufsausbildung fehlten die Mittel. Seit 1970 lebt er in Berlin. Zunächst begann er mit dem Betrieb von Imbissbuden. Nach der Wende sah er einen neuen Markt und erweiterte das Angebot seiner Imbiss-Einrichtungen auf den Ostteil der Stadt. 1991 eröffnete er mit seinem Bruder die erste eigene Fleischfabrik.[2] Es folgten 1994 eine Produktionsstätte in den Niederlanden, Hamburg (1996), Schönwalde (1998) und Berlin (2001). Heute (2007) ist er der größte Döner-Produzent in der EU, allein in Berlin beliefert er 1.000 Imbissbuden. 140 Mitarbeiter beschäftigt Kaplan an vier Standorten in Berlin, Brandenburg, Hamburg und den Niederlanden. Juli 2004 eröffnete er mit einem polnischen Partner in Stettin ein Lager und einen Vertrieb zur Dönerproduktion für Polen.[3] 2008 will Kaplan in Istanbul die „größte Dönerfabrik Europas“ mit rund 250 Mitarbeitern eröffnen. Die Berliner Presse bezeichnete ihn als „König des Döners“.

Aufgrund von Ermittlungen des Berliner LKA im Zusammenhang mit dem Gammelfleisch-Skandal bereitet Kaplan 2007 eine Anzeige wegen Rufmordes gegen den Sprecher der Staatsanwaltschaft vor, der ihn in Zusammenhang mit Ekelfleisch genannt hatte.[4] Er verweist stattdessen auf seine Bemühungen um eine „gläserne Produktion“, sowie um seine Bestrebungen, ein Döner-Qualitäts-Siegel einzuführen.[4]

Familie

Kaplan heiratete 1977 und hat drei Kinder, sein Sohn ist im Veranstaltungsmanagement tätig, seine beiden Töchter arbeiten in der Verwaltung seiner Firma.

Quellen

  1. „Remzi Kaplan“, Türkisch-Deutsche Unternehmervereinigung Berlin-Brandenburg e.V. (TDU)
  2. „Im Döner-Beitrittsland“, Berliner Zeitung, 5. Juli 2004
  3. „Kaplan geht nach Polen“, FAZ, 8. Juni 2004
  4. a b „Der Imbissmillionär“, Tagesspiegel, 11. März 2007

Weblinks